Schorsch Seitz lacht im Römermuseum das Alter aus
Schwarzenacker · Einen Rollator braucht Schorsch Seitz noch lange nicht. Trotzdem geht der 62-jährige Musiker und Kabarettist mit einer gehörigen Portion Ironie in seine Auftritte: „Sex & Drugs & Rock'n'Rollator“ lautet der Titel, mit dem er heute um 20 Uhr im Römermuseum Schwarzenacker gastiert.
"Wir werden nicht älter, wir werden nur besser", lautet das Motto.
Dazu lässt der Elversberger passend auf seiner Homepage verlauten: "Als wir jung waren, hörten wir amüsiert ‚When I‘m sixty-four' von den Beatles und machten Witze über Omas Zahnprothese. Heute, 40 Jahre später, hat uns die Realität eingeholt. Wer mit 62 noch die Rolling Stones hört, der denkt und fühlt, abgesehen von der fehlenden Bandscheibe und dem Hüftproblem, fast noch so, wie mit 22 Jahren. Zwar hatten wir damals weniger Geld, trotzdem waren wir glücklich. Kein Grund zum Trübsalblasen. Wir haben endlich das knackige Alter erreicht. Wenn wir Best-Ager beim betreuten Tanzen so richtig loslegen, dann knackt es in den Gelenken."
So könne Seitz in seinem neuen Programm zwar keine Lösungen gegen das Älterwerden anbieten, jedoch verlören neue Herausforderungen oft ihren Schrecken, wenn man sie aus einer anderen Perspektive betrachtet. Getreu dem schwarzhumorischen Satz: "Genießen wir also diese verrückte Welt so lange es geht, wir werden sie sowieso nicht lebend verlassen."
Karten sind weiterhin bei der Homburger Kulturgesellschaft unter Tel. (0 68 41) 10 11 68 und an der Abendkasse zu erstehen. Der Eintritt kostet zehn Euro, ermäßigt acht Euro.
