Schon Germanen liebten Äpfel - im Met

Genau genommen ist der Apfel etwas für den Rosen-Liebhaber - er gehört zur Familie der Rosengewächse. Die bekannteste unter den rund 45 bis 55 Apfel-Arten ist der "Kulturapfel", also der Apfel, der bei uns auf dem Tisch landet. Der Kulturapfel ist eine Zucht- und Kreuzungsform aus Wildäpfeln, dessen Herkunft nicht ganz geklärt ist

Genau genommen ist der Apfel etwas für den Rosen-Liebhaber - er gehört zur Familie der Rosengewächse. Die bekannteste unter den rund 45 bis 55 Apfel-Arten ist der "Kulturapfel", also der Apfel, der bei uns auf dem Tisch landet.Der Kulturapfel ist eine Zucht- und Kreuzungsform aus Wildäpfeln, dessen Herkunft nicht ganz geklärt ist. Die ursprüngliche Heimat liegt möglicherweise in Asien. Die älteste in Mitteleuropa genannte (Kultur-)Apfel-Sorte ist vermutlich der Borsdorfer Apfel, der im Jahr 1170 in einem Schreiben aus einem Zisterzienser-Kloster erwähnt wurde. Bekannt ist das Nutzen von Äpfeln schon wesentlich länger. In Mitteleuropa verarbeiteten schon Kelten und Germanen die damals vermutlich kleinen und harten Früchte einheimischer Äpfel. Aus den Früchten wurde Mus gekocht, um Most zu gewinnen. Der Saft wurde zusammen mit Honig zu Met vergoren. Zudem war der sehr zuckerhaltige Blütennektar von Äpfeln schon immer wichtig für Bienen und somit für die Honiggewinnung.

Weltweit sind über 20 000 Apfelzüchtungen bekannt. In Deutschland gibt es etwa 1500 Sorten, von denen jedoch nur etwa 60 wirtschaftliche Bedeutung haben. Im Handel sind im allgemeinen sogar nur noch etwa 30 bis 40 Sorten erhältlich, in Supermärkten ist das Angebot sogar auf fünf bis sechs weltweit bekannte Apfelsorten gesunken.

Als klassische Frucht wurde in den Apfel im Laufe der Zeit auch verschiedene Symbolik hinein interpretiert. Da geht es etwa um die Bereiche Sexualität, Fruchtbarkeit und Leben, aber auch um Erkenntnis oder Reichtum. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort