Schön: "Mit 29 ist man eigentlich zu jung zum Aufhören"

Marpingen. Wenn die Handballer der HSG Nordsaar an diesem Samstag um 17.45 Uhr in der Marpinger Sporthalle ihr letztes Heimspiel der Saarlandliga-Saison bestreiten, dann wird das - zumindest für zwei Akteure der Nordsaarländer - etwas Besonderes sein. Der eine ist Manfred Wegmann

 Dominik Schön zieht ab. Der Handballer bestreitet an diesem Samstag sein letztes Heimspiel. Oder doch noch nicht? Foto: Klos

Dominik Schön zieht ab. Der Handballer bestreitet an diesem Samstag sein letztes Heimspiel. Oder doch noch nicht? Foto: Klos

Marpingen. Wenn die Handballer der HSG Nordsaar an diesem Samstag um 17.45 Uhr in der Marpinger Sporthalle ihr letztes Heimspiel der Saarlandliga-Saison bestreiten, dann wird das - zumindest für zwei Akteure der Nordsaarländer - etwas Besonderes sein. Der eine ist Manfred Wegmann. Der Trainer der ersten Herrenmannschaft wird zum Ende der Saison sein Amt nach drei erfolgreichen Jahren niederlegen und an Dirk Werkle übergeben (wir berichteten). Der andere ist Dominik Schön. Den 29-Jährigen, der seit seinem siebten Lebensjahr Handball spielt, zwingen seine berufliche Situation und das daneben laufende Studium zu dem Schritt, nach nunmehr fünf Jahren bei der HSG die Handballschuhe an den Nagel zu hängen. "Mit 29 ist man eigentlich zu jung zum Aufhören, aber beruflich und durch das Studium bedingt fehlt einfach die Zeit", sagt Schön. Wehmut über das baldige Ende will bei beiden nicht aufkommen. "Wie es aussieht, haben wir ja noch ein Relegationsspiel zu Hause, von daher ist es womöglich noch gar nicht das letzte Heimspiel", witzelt Schön. Und Wegmann fügt hinzu: "Ich freue mich im Moment einfach mehr auf die mögliche Meisterschaft und die Relegationsspiele. Vom Zurücklehnen nach dem letzten Spiel bin ich noch ganz weit weg."Wegmann warnt vorm Gegner Doch bis zur möglichen Meisterschaft sind es noch zwei schwere Spiele. Ehe die HSG am letzten Spieltag beim TBS Saarbrücken antreten muss, kommen zunächst die Handballfreunde Untere Saar II nach Marpingen. Bei der HSG nimmt man den akut abstiegsbedrohten Gegner ernst. "Das Spiel wird schwerer als das gegen Saarbrücken, weil jeder glaubt, es muss sowieso klappen. Genau das ist die Gefahr", warnt Wegmann. Er erwartet im Vergleich zum Hinspiel (50:35) einen anderen Gegner: "Bereits in den letzten Spielen hat Untere Saar Regionalliga-Spieler der ersten Mannschaft eingesetzt." Auch deswegen hat die HSG in dieser Woche im Training noch einmal hart und konzentriert gearbeitet. "Der ein oder andere hat auch gemerkt, dass Lockerheit alleine nicht genug ist, wir müssen zwar selbstsicher sein, aber die nötige Konzentration muss eben da sein", warnt Wegmann die Mannschaft, die sich im letzten Spiel gegen Fischbach durch genau diese Lässigkeit phasenweise beinahe selbst um den Sieg gebracht hätte. Mit der nötigen Konzentration sollte es den Nordsaarländern aber gelingen, zwei Punkte einzufahren, um dann nächste Woche in der Landeshauptstadt das Meisterstück perfekt machen zu können. aml

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