Göttelborn. Auf dem Spielplatz, der 1994 in Kooperation zwischen Gemeinde und Tennisclub entstand, sind Geräte ganz oder teilweise defekt. Der Club möchte von der Verwaltung, dass sie wiederhergestellt werden (wir berichteten). Die Materialkosten betragen nach Angaben von Bürgermeisterin Karin Lawall 6300 Euro. Die Gemeinde könne in dieser Sache aber nicht so einfach tätig werden, da sie nicht Eigentümer des Platzes sei. Die Verwaltungschefin zitierte aus einem Aktenvermerk von 1994, wonach der Tennisclub für die Unterhaltung der Spielgeräte zuständig ist. Das sehe der Tennisclub anders, erklärte Ortsvorsteher Bernd Quint. Die Club-Verantwortlichen seien der Meinung, dass man nur für die Pflege des Platzes, nicht aber für die Unterhaltung der Geräte verantwortlich sei. Wie auch immer: Lawall erklärte, das Anliegen des Clubs, dass die Geräte in Ordnung gebracht werden, sei berechtigt. Deshalb wolle die Verwaltung auch helfen. Aber: Bevor etwas passiere, müsse die rechtliche Lage geklärt werden. Und dazu müssten alle Beteiligten - Verwaltung, Tennisclub und Sportverein sowie die Gesellschaft Industriekultur Saar (IKS) - an einen Tisch. Lawall erklärte auch, warum: "Betreiber des Platzes ist der Tennisclub. Das Gelände auf dem der Spielplatz ist, hat der Sportverein von der IKS gepachtet." Das Ergebnis nach der einstündigen Beratung: Die Verwaltung wird das Gespräch mit allen Beteiligten schnellstmöglich führen. Sofort jedoch wird das Gelände gesperrt, weil von den maroden Spielgeräten Gefahr ausgeht. Es bleibt der Wunsch des Ortsrates, dass die Gemeinde die defekten Spielgeräte erneuert, bzw. ersetzt. Und der Platz soll künftig in das Spielplatz-Prüfprogramm der Gemeinde aufgenommen werden. ll