Saarlouis. Eine Hilfestellung bei Fragen in Sachen Pflegebedürftigkeit bietet ab Montag der Pflegestützpunkt des Landkreises Saarlouis. Am Freitagnachmittag ist die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Landkreis, den Betriebskrankenkassen, der Knappschaft und der Landwirtschaftlichen Kranken- und Pflegekassen unterzeichnet worden. Was tun, wenn ein Familienmitglied plötzlich zum Pflegefall wird oder Angehörige Hilfe brauchen, wenn es um Fragen rund um die Versicherung, Versorgung und Unterstützungsmöglichkeit geht im Pflegefall geht? Hier soll der Pflegestützpunkt als das Beratungs- und Hilfenetzwerk gesehen werden, wo Pflegebedürftige und ihre Angehörigen Antworten finden. Kompetente Mitarbeiter sollen über medizinische und pflegerische Angebote informieren, über Möglichkeiten der ambulanten oder stationären Pflege, über Alltagshilfen, wie zum Beispiel hauswirtschaftliche Dienste. Leistungs- und Finanzierungshilfen, aktuelle Versorgungsangebote, wie Mahlzeiten- und Fahrdienste sind ebenso Schwerpunktthemen der Beratung. Im Landkreis St. Wendel läuft ein Pilotprojekt, der Landkreis Saarlouis hat am Freitag die Weichen für eine feste Einrichtung gestellt. Mit an Bord sind zwei Mitarbeiter der Caritas, jeweils für zwei Jahre ein Vertreter einer Krankenkasse und Andreas Sauder vom Demenz-Verein Saarlouis gehören zum festen Mitarbeiterstamm. Der Vertreter der Krankenkassen ist zugleich auch der Geschäftsführer und für die kommenden zwei Jahre ist das Gerhard Klauck von der Knappschaft. Die Anlaufstelle ist zunächst noch in den Räumen der Leitstelle "Älter werden", am Kaiser-Friedrich-Ring 31 (Haus Kahn) in Saarlouis untergebracht. Der Landkreis sucht jedoch noch eine passende Immobilie, wie Landrätin Monika Bachmann erklärte. hth