Schneefrei an Schulen und viele BlechschädenBesonders Höhenlagen setzen Linienbussen zu

Wintereinbruch Zahlreiche Unfälle, früher Unterrichtsschluss, ausgefallene Busverbindungen: Das St. Wendeler Land liegt unter einer Schneedecke. Keine dicke, die aber dennoch ihre Wirkung hat. Der frühmorgendliche Berufsverkehr am Freitag ging weitgehend noch reibungslos vonstatten

Michelle, Lena, Jan-Simon, Til und Lukas (von links) auf dem Nachhauseweg durchs Schneegestöber: Die Schüler der Freisener Gemeinschaftsschule bekamen am Freitag früher frei. Foto: B&K

Wintereinbruch Zahlreiche Unfälle, früher Unterrichtsschluss, ausgefallene Busverbindungen: Das St. Wendeler Land liegt unter einer Schneedecke. Keine dicke, die aber dennoch ihre Wirkung hat. Der frühmorgendliche Berufsverkehr am Freitag ging weitgehend noch reibungslos vonstatten. Dann aber kurz nach Beginn der teils heftigen Schneeschauer häuften sich Unfall-Notrufe bei der Polizei in St. Wendel und Türkismühle. Wie deren Sprecher mitteilten, gingen diese Rutschpartien auf winterlicher Piste gänzlich ohne Verletzte aus. Hier ein Überblick der Zwischenfälle, seit es gegen 8.30 Uhr kräftig schneite: - Bliesen: Der Fahrer eines Kleintransporters schaffte es nicht mehr, in der St. Wendeler Straße rechtzeitig zu bremsen, als ein vor ihm rollendes Auto gegen zehn Uhr abbiegen wollte. Er streifte den Wagen und stieß mit einem entgegenkommenden zusammen. - Scheuern: Am Kalkofen rutschte um 10.05 Uhr ein Auto von der Fahrbahn in die Leitplanken. - Theley: Ein Tholeyer (46) verlor auf der Landstraße zwischen Theley und Leitzweiler die Kontrolle. Auch hier endete die Fahrt in den Leitplanken. - Marpingen: Schauplatz Ringelgasse. Ein Autofahrer glitt mit seinem Fahrzeug auf spiegelglatter Fläche rückwärts gegen ein geparktes Gefährt. - Bliesen: Auf der L 134 stockte der Verkehr nach St. Wendel zeitweilig wegen liegen gebliebener Fahrzeuge. Unter anderem blockierte kurz vor elf Uhr ein Lastwagen die Auffahrt zur B 41 nach Nohfelden. Der Brummifahrer brachte seinen Lkw selbst wieder in die Spur. - Hasborn: Auf der A 1 stellte sich in Richtung Trier gegen 10.50 Uhr ebenfalls ein Laster quer. Andere Autofahrer halfen, damit der Fahrer wieder von der Stelle kam. - Primstal: Dort ebenfalls auf der Autobahn nach Trier blieb ein Lastwagen liegen. Noch bevor Helfer die Unglücksstelle erreichten, hatte sich der Fahrer selbst aus der misslichen Lage wieder befreit. - Nonnweiler: Um 10.50 Uhr erwischte die Glätte einen Laster in der Alten Eiweilerstraße, der nicht mehr vorwärtskam und in Graben landete. - Tholey: Blechschaden um 12.30 Uhr in Tholey. Ein Auto rutschte auf Schnee weg. - Furschweiler: Ein ähnliches Bild wie zuvor in Tholey dort um14.50 Uhr.

Trotz dieser Patzer auf den Straßen im St. Wendeler Land zogen die Beamten ein entsprechend positives Fazit. Keiner der Unfallbeteiligten sei im Übrigen mit Sommerreifen erwischt worden. St. Wendel/Saarbrücken. Die Meldungen über eingestellte Busverbindungen im Landkreis St. Wendel und in die angrenzenden Regionen sind gestern zu Spitzenzeiten im Minutentakt eingelaufen. Zuerst traf es das Citymobil der Stadt. Dann kamen immer mehr Überlandlinien hinzu, darunter die von St. Wendel über Winterbach nach Neunkirchen/Saar. Der Nonnweiler Gemeindebus Nonnibus war gegen Mittag betroffen. Darauf stellten sich Schulleiter ein. So endete der Unterricht an der Türkismühler Gemeinschaftsschule auf Bitten der Verkehrsbetriebe um 11.15 Uhr, damit Busfahrer Kinder sicher zu ihren Heimatorten in die Höhenlagen des benachbarten Rheinland-Pfalz bringen konnten. Züge waren laut Bahnsprecher nicht betroffen.

Auch die Gemeinschaftsschule in Freisen schickte seine Schüler nach der dritten Stunde nach Hause. Eltern wurden informiert. Eine Betreuung in den Schulen sicherten die Lehrer jenen zu, die in den Klassen ausharren mussten. Ähnliches galt für die Marpinger Schule. Schon am Vormittag kam kein Bus mehr zum St. Wendeler Arnold-Janssen-Gymnasium, hieß es dort. Schüler pilgerten von dort ins Zentrum. Das Cusanus-Gymnasium entschied ähnlich sowie das Berufsbildungszentrum in der Stadt.

Wie Sabine Klär von der Saar-Pfalz-Bus-GmbH in Saarbrücken berichtete, normalisierte sich die Lage allmählich im Laufe des Nachmittags. hgn