Schnapszahl für ein Weinfest"Ein Kindheitstraum geht in Erfüllung"Ehrenwein und viel MusikWie vor 33 Jahren alles begann

Nennig. 33 Jahre Obermoselweinfest - eine Schnapszahl für eine Fete rund um den edlen Tropfen des kleinen, aber feinen Weinanbaugebietes in der Gemeinde Perl. Das Jubiläum steht am kommenden Wochenende, 28. bis 30. August, auf dem Nenniger Marktplatz an

Nennig. 33 Jahre Obermoselweinfest - eine Schnapszahl für eine Fete rund um den edlen Tropfen des kleinen, aber feinen Weinanbaugebietes in der Gemeinde Perl. Das Jubiläum steht am kommenden Wochenende, 28. bis 30. August, auf dem Nenniger Marktplatz an.Längst sind die Veranstalter mit ihrem dreitägigen Open-Air umgezogen - vom Schloss Berg mitten ins Herz des idyllischen Winzerdorfes - auf den Marktplatz. Längst haben die Gründungsväter, der Männergesangverein Nennig, Planung und Organisation abgegeben. Was die Truppe um ihren Vorsitzenden Franz Lindenlaub hinterlassen hat, ist mittlerweile weit über die Region hinaus bekannt - ein Fest für Auxerrois, Grau- oder Weißburgunder, Riesling und Co. für den die Winzer Jahr für Jahr mit Medaillen überhäuft werden. Auch die feierliche Inthronisierung der Wein-Königinnen samt ihrer Prinzessinnen lockt immer wieder Besucher aus nah und fern nach Nennig. Und so manchen Gast hat es in der Vergangenheit der Schirmherren wegen in den schmucken Ort an der Mosel gezogen - etwa der ehemaligen CSU-Rebellin Gabriele Pauli wegen. Ob als Motorradbraut oder als Grande Dame im Abendkleid - ihre Rollen spielte sie perfekt. Auch bei ihrem Auftritt als Schirmherrin des 30. Saarländischen Moselweinfestes 2007 wusste sich die einstige Fürther Landrätin, mittlerweile Abgeordnete des Bayerischen Landtages, gekonnt in Szene zu setzen. Ein Jahr darauf zog eine rheinische Frohnatur in XXL-Format die Gäste in seinen Bann: Reiner Calmund , Fußball-Urgestein aus Leverkusen. Er bekannte sich als Fan von Grau- und Weißburgunder sowie anderen leckeren Tröpfchen von der Obermosel:"Dafür lass' ich alle anderen Sorten stehen." In diesem Jahr wird Peter Altmaier, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, die Schirmherrschaft übernehmen. "Er engagiert sich - wie unsere Hoheiten - für unsere Region in Berlin", kommentiert Festausschuss-Vorsitzender Karl Fuchs die Wahl des Schirmherren, der für leckeres Essen und ein gutes Tröpfchen schwärmt.War das Amt der Weinkönigin immer schon Ihr Traum? Jacqueline Thull: Oh, ja. Weinkönigin wollte ich von Kind an werden. Mit Begeisterung habe ich die Krönungen der Weinköniginngen bei den Weinfesten in Nennig verfolgt. An der Obermosel geboren, ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, für meine wunderschöne Region und den Wein zu werben.Lieben Sie einen guten Tropfen?Jacqueline Thull: Ja, selbstverständlich. Einen halbtrockenen Grauburgunder. Ich mag alle Tropfen von der saarländischen Obermosel, die Richtung lieblich gehen. Da darf es auch ein Riesling sein.Noch wenige Tage, dann werden Sie Ihr Amt antreten. Worauf freuen Sie sich am meisten?Jacqueline Thull: Auf die Krönung. Die ist bei uns in Nennig besonders schön.Fürchten Sie nicht den Termin-Stress?Jacqueline Thull: Nein. Im vergangenen Jahr als Prinzessin habe ich die vielen Reisen und Repräsentationen nicht als Stress empfunden. Mit Weinkönigin Nina und Prinzessin Andrea habe ich wunderschöne Momente erlebt, viel gelacht und eine herrliche Zeit erlebt. Das will ich als Weinkönigin erleben und eine ebenso schöne Zeit mit meinen Freundinnen Jenny und Eva genießen. Also macht Hoheit sein Spaß?Jacqueline Thul: Ja. Ich habe das Gefühl, die Leute sind freundlicher und galanter. Zudem habe ich eine Menge Erfahrung als Prinzessin gesammelt, die ich sonst nie hätte sammeln können.Helfen Ihnen diese Erfahrungen jetzt als Weinkönigin?Jacqueline Thull: Ja. Man tritt einfach selbstsicherer auf und ist gewiefter, frei zu reden.Sie und Ihre Prinzessinen haben für die Kleider die Farbe lila gewählt. Warum? Jacqueline Thull: Wir lieben alle drei die Farbe lila. Als wir diese Abendkleider im Internet entdeckt haben, haben wir natürlich sofort zugeschlagen. Einziger Unterschied zu den Prinzessinnen: Ich trage ein Bolero. Nennig. "Es war am 23. und 24. September 1978, als in Nennig zum ersten Male eine eindrucksvolle, von Chorgesang und Musik umrahmte Festveranstaltung stattfand", ist in der Chronik des Festausschusses zu lesen, des Vereins, der dieses Open-Air ausrichtet. "In der Geschichte des saarländischen Weinbaues war es die Geburtsstunde des ersten saarländischen Weinfestes mit Krönung der saarländischen Weinkönigin Edith Rock und den beiden Prinzessinnen Camilla Ollinger und Andrea Becker.Mut zu der Entscheidung, das Moselweinfest ins Leben zu rufen und zur ständigen Einrichtung werden zu lassen, hatte der Männergesangverein "Liederkranz" Nennig unter Leitung seines Vorsitzenden Franz Lindenlaub. Bereits die Premiere war ein voller Erfolg. redSamstag, 28. August: 18.30 Uhr: Ehrenwein im Bürgerhaus St. Martin, anschließend Festzug zum Marktplatz, begleitet vom Musikverein Concordia Nennig, 19.45 Uhr: Ansprachen des Schirmherrn Peter Altmaier, Mitglied des Bundestages, des Festausschussvorsitzenden Karl Fuchs, des Winzerpräsidenten Helmut Herber und Perls Bürgermeister Bruno Schmitt, Verabschiedung von Weinkönigin Nina I. und Krönung der Weinkönigin Jacqueline I. mit den Prinzessinnen Eva und Jennifer durch die Weinbruderschaft "Tafelrunde Wirrich von Berg", ab 21 Uhr spielt die Band Nightingale. Sonntag, 29.August: 9.30 Uhr: Wanderungen dem Saar-Wald-Verein, Treff: Parkplatz Schloss Berg, zehn Uhr: SR-3-Dreiländerfahrradtour, Start: Parkplatz Schloß Berg, 10.30 Uhr: Messe in der Pfarrkirche mit dem Kirchenchor St. Martin, 11.30 Uhr Frühschoppen mit dem Musikverein Weiten, zwölf Uhr: Mittagessen mit Spezialitäten der Region, 14 Uhr: Kinderunterhaltung durch den Kindergarten Nennig, Unterhaltung, Musikverein Lyra Zerf, 19 Uhr: Band The Angels. Montag, 30. August: 18 Uhr: Eröffnung der Stände, 20 Uhr: Mundart-Entertainer Schorsch Seitz unterhält die Gäste. kia

Auf einen BlickDie Wein-Hoheiten in den vergangenen 33 Jahren: 1978: Weinkönigin: Edith I., 1979: Weinkönigin: Andrea I., 1980, Weinkönigin: Daniela I., 1981: Weinkönigin: Marie Elisabeth I.. 1982: Weinkönigin: Christiane I., 1983: Weinkönigin: Dagmar I., 1984: Weinkönigin: Martina I.,1985: Weinkönigin: Christa I.,1986: Weinkönigin: Ursula I., Prinzessin: Heike I. 1987: Weinkönigin: Kornelia I.,1988: Weinkönigin: Erika I.,1989: Weinkönigin: Corinna I., 1990: Weinkönigin: Ingrid I.,1991: Weinkönigin: Sandra I., 1992: Weinkönigin: Martina I., 1993: Weinkönigin: Sabine I.,1994: Weinkönigin: Isabelle I.,1995: Weinkönigin: Manuela I., 1996: Weinkönigin: Bianca I.,1997: Weinkönigin: Ines I., 1998: Weinkönigin: Petra I.,1999: Weinkönigin: Stephanie I., 2000: Weinkönigin: Bianka II., 2001: Weinkönigin: Caroline I., 2002: Weinkönigin: Alexandra I.,2003: Weinkönigin: Marina I. 2004: Weinkönigin: Miriam I., 2005: Weinkönigin: Jessica I., 2006: Weinkönigin Yvonne, 2007: Weinkönigin: Tatiana, 2008: Weinkönigin: Janine I., 2009: Weinkönigin Nina, 2010: Jacqueline. Jacqueline, bislang Prinzessin, wird am Samstag, 28. August, zum Auftakt des 33. Weinfestes gekrönt - gemeinsam mit ihren Prinzessinen Jennifer Gendera und Eva Valentini, ihren beiden Freundinnen.

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