Schmierige Döner-Soße blockiert wichtige Kreuzung

St. Wendel. Ausgerechnet zur Feierabend-Stoßzeit hat massenhaft ölig-würzige Soße auf einer ohnehin viel befahrenen Straßenkreuzung in der St. Wendeler Innenstadt den Verkehr erliegen lassen. Mehrere Stunden war der Bereich Tholeyer/St.-Annen-Straße nahe der Bahnunterführung dicht. Wie Polizei und Feuerwehr berichten, hatte ein St

 Feuerwehrleute sprühen mit Hochdruck Knoblauchsoße von einer ansonsten stark befahrenen Straßenkreuzung. Foto: Grevener

Feuerwehrleute sprühen mit Hochdruck Knoblauchsoße von einer ansonsten stark befahrenen Straßenkreuzung. Foto: Grevener

St. Wendel. Ausgerechnet zur Feierabend-Stoßzeit hat massenhaft ölig-würzige Soße auf einer ohnehin viel befahrenen Straßenkreuzung in der St. Wendeler Innenstadt den Verkehr erliegen lassen. Mehrere Stunden war der Bereich Tholeyer/St.-Annen-Straße nahe der Bahnunterführung dicht.Wie Polizei und Feuerwehr berichten, hatte ein St. Wendeler die für die Fahrbahn prekäre Brühe aus seinem Auto verloren. Zwei Eimer Döner-Soße waren aus dem Kofferraum seines VW-Passat gefallen. Die Plastikbehälter schlugen dabei leck, und die Brühe ergoss sich über die Straße. Wie Feuerwehrsprecher Stefan Grevener meldet, sei die schmierige Schicht besonders für Zweiradfahrer gefährlich gewesen. Darum hätten 16 Feuerwehrleute versucht, mit Bindemitteln die Lage in den Griff zu kriegen - allerdings vergebens. Denn das eingesetzte chemische Produkt sei konzipiert, beispielsweise synthetische Motorenöle unschädlich zu machen und zu binden, nicht aber biologisch abbaubare Kebab-Soßen wie in diesem Fall. So sei der Baubetriebshof der Stadt St. Wendel nun gefordert gewesen. Drei Mitarbeiter setzten unter anderem eine Kehrmaschine ein. Gleichzeitig gingen sie mit einem Hochdruckreiniger und heißem Wasser gegen die Soße vor, um die Straßen zu reinigen.

Heckklappe war schuld

Der Einsatz am Donnerstag dauerte laut Feuerwehr rund drei Stunden, wurde gegen 20.30 Uhr beendet. Zeitweise war die Strecke komplett gesperrt. Die Ermittler gehen mittlerweile davon aus, dass der 25-jährige Unglücksfahrer die weiße Ware nicht richtig gesichert hatte. Denn es sei bekannt gewesen, dass die Heckklappe nicht mehr richtig schließe, trotzdem solch ein Malheur hätte verhindert werden können. Deshalb gehen die Beamten davon aus, dass der Mann wegen der Reinigungsaktion zur Kasse gebeten wird. hgn

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