Schmelz. "Die Mannschaft hat mehr Potenzial, als sie bislang abgerufen hat", sagt der Vorsitzende des 1. FC Schmelz, Heiko Gläsner. Derzeit liegen die Kicker von der Prims in der Landesliga Südwest mit fünf Zählern auf dem vorletzten Tabellenrang - eine unbefriedigende Bilanz. Zuletzt gab es acht Spiele in Serie ohne Sieg. Daher haben sich der 1. FC Schmelz und Trainer Ralf Draeger (Foto: Franz) in der vergangenen Woche in beiderseitigem Einvernehmen getrennt. "Wenn der Erfolg ausbleibt, werden bei Vereinen im Vorstand immer einige nervös. Ich bin aber für das Sportliche verantwortlich und mit der sportlichen Ausbeute konnte man nicht zufrieden sein", so Draeger, der erst im Sommer Andreas Zimmer auf dem Trainerposten abgelöst hatte.Aber was waren die Gründe, dass es in Schmelz nicht lief? Draeger: "Die Mannschaft ist sehr jung und unerfahren. Ich bin davon überzeugt, dass es, wenn der Knoten platzt, laufen wird." Darauf hofft auch Frank Latz, der übergangsweise neuer Trainer beim 1. FC Schmelz ist. Bislang war Latz für die zweite Mannschaft des Landesligisten zuständig, beim 0:2 Dudweiler am Sonntag betreute er erstmals die erste Mannschaft. "Wir haben Vertrauen zu Frank. Wie lange er auf der Bank sitzen wird, kann ich nicht sagen. Wir versuchen, so bald wie möglich einen neuen Trainer zu finden, werden aber keinen Schnellschuss tätigen", so Gläsner. Der Vereinschef verhandelt derzeit mit zwei Kandidaten, spruchreif sei aber noch nichts. Am liebsten würde Gläsner einen Spielertrainer verpflichten. Am Sonntag, wenn Schmelz um 15 Uhr die Sportfreunde Saarbrücken empfängt, wird aber auf jeden Fall noch Latz auf der Trainerbank sitzen.Zu Hause offensiver Das Spiel gegen die Landeshauptstädter ist ein Kellerduell, denn auch Saarbrücken holte bislang nur fünf Zähler und liegt in der Tabelle punktgleich mit Schmelz auf Rang 14. "Wir wollen in den Heimspielen etwas offensiver spielen", gibt Gläsner die Marschrichtung vor, wie er gemeinsam mit Latz den FCS in die Erfolgsspur zurückführen will. "Fünf bis sechs Mannschaften in dieser Klasse sind auf Augenhöhe mit uns, gegen die wollen wir bis zur Winterpause noch so viele Zähler wie möglich holen", erklärt Gläsner. Das Wort Verbandsliga nimmt der Vereinschef nicht in den Mund. Um diese sicher zu erreichen, müsste Schmelz mindestens Neunter werden. Der Rückstand auf diesen Tabellenplatz, auf dem derzeit der FV Siersburg steht, beträgt für die Schmelzer schon neun Punkte. Gläsner: "Mit diesem Thema beschäftige ich mich derzeit nicht. Wir schauen von Spiel zu Spiel."