Schmackhaftes Mehr-Gänge-Menü im Weißen Rössl

Dudweiler. Wo bekommt man für 14 Euro ein äußerst schmackhaftes mehrgängiges Menü der Spitzenklasse: natürlich bei der Großen Dudweiler Karnevalsgesellschaft Grüne Nelke. Die hatte am Samstag ins Weiße Rössl im Bürgerhaus eingeladen

Dudweiler. Wo bekommt man für 14 Euro ein äußerst schmackhaftes mehrgängiges Menü der Spitzenklasse: natürlich bei der Großen Dudweiler Karnevalsgesellschaft Grüne Nelke. Die hatte am Samstag ins Weiße Rössl im Bürgerhaus eingeladen.

Vor der Kulisse des Wolfgangsees präsentierte sich das Hotelpersonal - angefangen vom Hoteldirektor (Elferratschef Achim Schmidt) über Ober Leopold (Jonas Degen) bis zum Hausmeister (Roland Degen) - in glänzender Verfassung.

Knapp fünfeinhalb Stunden genossen die Besucher Tänze, Büttenreden und Gesang, ließen sich in die gute alte Zeit entführen und das mit dem Tempo des Jahres 2010. Es ging Schlag auf Schlag im weißen Rössl. Der Narrenschar blieb kaum Zeit zum Atem holen. Den erste Farbtupfer setzten die Federnelken mit ihrem Schautanz. Zackig wirbelten die Nelkenmäuse durchs Rössl. Erst kurz vor dem Auftritt waren die Kostüme der Mädels fertig geworden. Zwischendurch sorgte Oberkellner Leopold immer wieder für kleine Schmankerl.

Hausmeister Roland Degen hatte beim Dachdecken einen schweren Unfall. Wie sagt der Volksmund: Schuster bleib' bei deinen Leisten. Auf Funkenmariechen Lisa Degen sowie die beiden Tanzmariechen Miriam Schröder und Tina Erdmenger kann die Grüne Nelke zu Recht stolz sein. Die Mädels sind nicht nur hübsch, sie können auch toll tanzen.

Mit einem Potpourri bekannter Melodien aus dem Film "Im weißen Rössl" begeisterten derweil die Nelkensingers das Publikum. Den Kleckser Steff, alias Stefan Oberhausen, hatte es diesmal in ein großes schwedisches Möbelhaus verschlagen. Dass er dafür ein Fußballspiel verpasste, war schlecht für ihn, aber gut fürs Narrenvolk.

Einen Frontalangriff auf die Lachmuskeln starteten Frau Brech und Frau Reiz - Sarah Britz und Katrin Spengler. Wie auch die Kultgruppe der Grünen Nelke, die Latzegallis, treten die beiden jungen Damen bei der VSK-Narrenschau am 31. Januar in Wadern auf. Mit Faasenachtshits der Latzegallis ging es in den zweiten Teil.

Wenn Willi Fries auf die Bühne kommt, ist Stimmung garantiert. Bei seinem Debüt in der Nelken-Bütt begeisterte der Kabarettist mit schlagfertigem Witz. Er spielte mit dem Publikum und den Musikern. Und wenn Meierschs Elfriede, alias Dagmar Montada, zu erzählen anfängt, dann bleibt kein Auge trocken. Und wie immer, so hatte auch diesmal Rathaustelefonist Lou Köhler jede Menge Neuigkeiten parat. Seit nunmehr 40 Jahren steht Lou auf der Bühne. Eine beachtliche Leistung. Außerordentlich waren auch die tänzerischen Einlagen der Nelkenfunken. Die können's nicht nur zackig. Sie legten diesmal einen Schuhplattler hin, mal urig, mal modern - da waren die Narren im Weißen Rössl von den Socken.

Und vor dem großen Finale gab es bei der Alpenparty der Tanzgarde noch einmal jede Menge Sommerhits zu hören. Kurz vor 1.30 Uhr war dann die große Sause vorbei. Fazit des Abends: Die 14 Euro Eintritt waren gut angelegtes Geld. ll

Auf einen Blick

Die Akteure der Sitzung: Elferratschef Achim Schmidt. Büttenredner: Katrin Spengler und Sarah Britz, Stefan Oberhausen, Roland Degen, Dagmar Montada, Lou Köhler und Willi Fries. Tänze: Nelkenmäuse, Nelkenfunken und Kadetten, Federnelken, Tanzgarde mit Garde- und Schautanz, die Funken- und Tanzmariechen Lisa Degen, Miriam Schröder und Tina Erdmenger.

Gesangsgruppen: Latzegallis und Nelkensingers. Musik: Top Sound. Ton- und Lichttechnik sowie Dekoration: Gerd Wagner, Axel Klippel, Michaela, Stefan und Susanne Porteset, Christine Montag Silke Pirott, Fabian Meyer, Christian Weirich und Elferrat. ll

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