Schlechtes Wetter konnte Kinder nicht ausbremsen

Eppelborn. In den vergangenen 25 Jahren war stets darauf Verlass, dass sich das Wetter am Eppelborner Tag der Jugend von seiner schönsten Seite präsentiert. Eine Serie, die diesmal zwar zu Ende ging, die Kinder und Vereine aber nicht davon abhielt, einen tollen Tag zu verbringen

 Lea Matilda Sieger traf nach Anleitung von Karl-Heinz Schaefer den Nagel beim Bau ihres Bienenhotels auf den Kopf. Foto: Marc Prams

Lea Matilda Sieger traf nach Anleitung von Karl-Heinz Schaefer den Nagel beim Bau ihres Bienenhotels auf den Kopf. Foto: Marc Prams

Eppelborn. In den vergangenen 25 Jahren war stets darauf Verlass, dass sich das Wetter am Eppelborner Tag der Jugend von seiner schönsten Seite präsentiert. Eine Serie, die diesmal zwar zu Ende ging, die Kinder und Vereine aber nicht davon abhielt, einen tollen Tag zu verbringen. "Einige Programmpunkte, wie etwa die Riesenrutsche, mussten wegen des Regens leider gestrichen werden, aber ansonsten konnten fast alle Vereine mit ihren Aktionen teilnehmen", erklärte Jugendpflegerin Gabi Wild. So auch die katholische Jugend der Gemeinde Humes, die mitten auf dem Marktplatz einen riesigen Kicker aufgebaut hatte, bei dem die Spielfiguren durch echte Fußballer ersetzt wurden. "Füße hoch!" und "Zieh ab!" waren häufige Kommandos, die man aus dem Carré vernehmen konnte.Etwas lauter ging es auch am Stand des Nabu Unteres Illtal zu. Unter fachmännischer Anleitung durften hier Nistmöglichkeiten für Vögel oder Wildbienen gebaut werden. "Den Kindern macht das Spaß und sie werden auf diese Weise an den Naturschutz herangeführt", erklärte Karl-Heinz Schaefer vom Nabu. Im Frühjahr würden sich dann viele Kinder melden und stolz berichten, dass Meisen oder andere Vögel im selbst gebauten Nistkasten ein neues Heim gefunden hätten, fügte er hinzu. Ob Lea Matilda Sieger in ein paar Monaten ähnlich spannende Nachrichten verkünden kann, wird sich noch zeigen. Beim Bau ihrer Behausung für Wildbienen war die Sechsjährige jedenfalls mit Eifer bei der Sache und bewies Geschick im Umgang mit Hammer und Nagel. Ähnliches war auch am Nachbarstand des DGB-Ortsverbandes Eppelborn gefragt. Mit möglichst wenig Schlägen galt es dort, die unterschiedlich langen Nägel im Hauklotz zu versenken. Die 13-jährige Lisa benötigte gerade mal drei Schläge. Eine ruhige Hand, gepaart mit überlegtem Handeln war derweil beim Schachclub 1923 Eppelborn gefragt. Statt der schwarzen und weißen Spielfiguren durften die Kinder dort mit bunten Ottifanten und Bart Simpson samt seiner Kollegen gegen die Cracks vom Schachclub antreten oder sich von ihnen das Schachspiel erklären lassen. Wer dazu keine Lust hatte, konnte wenigstens seinen Tipp bezüglich der Menge an Schachfiguren abgeben, die in einen großen Glasbehälter gefüllt waren. "268", schätzte der zehnjährige Delschad Jankir ohne Zögern und machte sich rasch wieder auf zu seinem Stand auf dem Kinder-Flohmarkt: "Bis jetzt habe ich schon acht Euro verdient."

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