Schlechte Werte für Saarwellingen

Lebach/Saarwellingen/Schmelz · Die Polizeiinspektion Lebach stellt die Unfallstatistik für 2012 vor. Die häufigsten Ursachen sind in Lebach und Schmelz missachtete Vorfahrt und in Saarwellingen sind die Fahrer zu schnell unterwegs.

Schaut man sich die Unfälle in Lebach, Schmelz und Saarwellingen an, so stellt man fest, dass die Zahl der Unfälle insgesamt in Lebach 2012 im Vergleich zu 2011 abgenommen hat. 565 waren es 2011, 545 Unfälle 2012, auch die Zahl der Verunglückten ist von 119 auf 90 gesunken. Die Zahl der Unfallfluchten ist geringfügig weniger geworden. Im Jahr 2012 sind es 118 gewesen (2011: 125).

Im Bereich Lebach fällt auf, dass bei den Verkehrsunfällen, bei denen Alkohol mit im Spiel war, die Zahl um mehr als das Doppelte gestiegen ist. Nämlich von 7 (2011) auf 15 im vergangenen Jahr (Anstieg 114,3 Prozent). Bei der Altersstruktur zeigt sich, dass vor allem in der Gruppe der 18 bis 24-Jährigen (neun Beteiligte), der 25- bis 34-Jährigen (zehn) und die Gruppe der 45- bis 54 Jährigen (14) beteiligt ist. Die häufigste Ursache in Lebach sind Unfälle, bei denen die Vorfahrt missachtet wurde (13,4 Prozent). In Schmelz hat sich die Zahl der Verkehrsunfälle von 312 auf 328 leicht erhöht. Ebenso ist die Zahl der Verunglückten nur geringfügig von 67 auf 71 gestiegen. Allerdings hat sich im Bereich der Unfallflucht einiges getan. Peter Groß, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion in Lebach: " 2011 waren es noch 64, 2012 schon 90 Fälle mit Unfallflucht." Auch in Schmelz ist die Gruppe der Altersstruktur ähnlich gelagert wie in Lebach. Hier waren 15 Personen in der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen beteiligt, 13 bei den 25- bis 34-Jährigen und zehn bei den 45- bis 54-Jährigen. Auch in Schmelz ist die häufigste Ursache die Missachtung der Vorfahrt (18,6 Prozent).

In Saarwellingen ist die Zahl der Verkehrsunfälle insgesamt auf 363 gestiegen. Das bedeutet ein Zuwachs von über 20 Prozent zu 2011. Hier gab es auch zwei Todesfälle zu verzeichnen. Auch bei der Zahl der Unfallflucht fällt ebenso wie in Schmelz auf, dass sich die Zahl von 57 (2011) auf 74, das sind 29,8 Prozent, erhöht hat. Allerdings ist die Zahl der Unfälle mit Alkohol, von acht auf vier zurückgegangen. Das habe sicher mit Verkehrskontrollen zu tun, die in diesem Bereich durchgeführt wurden. Als Hauptursache in Saarwellingen wird die Geschwindigkeit genannt (26,7 Prozent).

Unfallschwerpunkte sind zu nennen in Schmelz an der B 268 Einmündung Franz-Birringer-Straße (hier soll eventuell nur noch das Rechtsabbiegen erlaubt werden), in Lebach an der B 268 in Höhe Krankenhaus (hier wird der Belag überprüft und möglicherweise Blinklicht aufgestellt), in Saarwellingen an der B 269 (überwiegend Wildunfälle, kaum eine Lösung umsetzbar) und an der Einmündung B 269/L 337 (Bilsdorf). Über Lösungsmöglichkeiten wird nachgedacht.

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