Schlagzeuge der Premium-Klasse

Merzig. Eine ungewöhnlich hochwertige Schlagzeugserie der Premium-Klasse präsentiert das junge Merziger Unternehmen "SB-Drums". Jetzt sollte man meinen, Schlagzeughersteller gebe es zur Genüge. Aber die in Merzig gefertigten und im Vertrieb des Mettlacher Sascha Biwersi geführten Drum-Sets sind etwas ganz Besonderes

 Nach erfolgreicher Entwicklung präsentieren Sascha Biwersi (l.), Uwe Edinger ihr SB-Drum. Foto: owa

Nach erfolgreicher Entwicklung präsentieren Sascha Biwersi (l.), Uwe Edinger ihr SB-Drum. Foto: owa

Merzig. Eine ungewöhnlich hochwertige Schlagzeugserie der Premium-Klasse präsentiert das junge Merziger Unternehmen "SB-Drums". Jetzt sollte man meinen, Schlagzeughersteller gebe es zur Genüge. Aber die in Merzig gefertigten und im Vertrieb des Mettlacher Sascha Biwersi geführten Drum-Sets sind etwas ganz Besonderes. "Unsere Premium Selection gehört zu den besten Schlagzeugen der Welt", sagt der Entwickler und Maschinenbau-Ingenieur, der sich selbst hervorragend aufs "Drummen" versteht.Gemeinsam mit dem Merziger Maschinenbauer Uwe Edinger werden seit einem geraumen Jahr extrem schwingungsarme Hardware-Teile aus edlem Chromnickelstahl gebaut. "Wir haben uns etwas Einzigartiges einfallen lassen", betonen die beiden Tüftler, für die es keine Kompromisse zu geben scheint.

"Genauigkeit ist oberstes Gebot", sagt Ingenieur Edinger und verweist auf seinen Maschinenpark, der in punkto Vielseitigkeit und Präzision seinesgleichen suche. So sind die Trommelkessel, die es in fast jeder möglichen Farbe gibt, mit einem so genannten Tension-System ausgestattet, das feinste Nuancen in der Stimmung der Trommeln erlaubt. Die sehr ansprechend und wertig gestaltete Schlagzeuge gibt es in zahlreichen Varianten: "Seidenmatt gebürstet, hochglanzpoliert, schwarz anodisiert oder hochglanzvergoldet, alles ist möglich", betonen die beiden Techniker.

"Nachdem die Entwicklung des Schlagzeug-Prototyps weitestgehend abgeschlossen ist, geht es zügig an neue Aufgaben", kündigen Biwersi und Edinger an. Die vielseitigen Tüftler arbeiten bereits an einem Stimmsystem für Schlagzeuge und Pauken, das weltweit Furore machen soll. "Man gibt per Software eine gewünschte Stimmung an und startet das Programm", sagt der Drummer und Technik-Freak Biwersi. Alles andere regele sich dann wie von Geisterhand.

Jede gewünschte Stimmung könne man demzufolge im Programm-Speicher ablegen und im Bedarfsfalle wieder aufrufen. Es sei nicht zu vergleichen mit Gitarren- oder Violinstimmern, meint Biwersi. Diese funktionierten vergleichsweise einfach: "Man dreht so lange, bis der Ton der Saite mit dem Wert des Stimmgerätes übereinstimmt." Das Justieren eines Schlagzeugfells sei dagegen wesentlich komplexer. "Eine Trommel besitzt bis zu zehn Stimmschrauben, und jede erzeugt auf dem Schlag- oder Resonanzfell eine ganz sensible Spannung", meint der Tüftler, der insgesamt nun schon auf zehn Jahre des Probierens und Entwickelns zurückblickt. "Das elektronische Stimmgerät haben wir zum Patent angemeldet", erzählen Biwersi und Edinger. Sie sind sich sicher: "Das Marktpotenzial ist da."

Dabei ist das durchaus kein Zweckoptimismus. Denn Musik Thomann, eines der größten Musikhäuser Europas, habe anlässlich der Musikmesse starkes Interesse an den Entwicklungen der pfiffigen Saarländer bekundet. Grund genug für die beiden Unternehmer, selbstbewusst am Erfolg weiter zu feilen: "Man muss schon ein wenig tiefer in die Tasche greifen, will man ein SB-Schlagzeug erwerben." Aber dafür sei es eine Investition in einen bisher nie da gewesenen Klang und eine herausragende technische Innovation, sagen die Ingenieure. "Das Markt-

Potenzial

ist vorhanden."

Sascha Biwersi

und Uwe Edinger

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort