Schlaglöcher sind ein zweitrangiges Problem

Politik Das ist dochkeine Transparenz Zu verschiedenen Artikeln über die Stadtentwicklung Da glaubte man, die Kämpfe um Wählerstimmen seien vorbei und man könne sich auf die Morgenzeitung freuen. Weit gefehlt.

Wir sind wieder mittendrin. Und es macht keinen Spaß, die Zeitung morgens aufzuschlagen. Vernunft, Transparenz, Forderungen - und es sind immer die gleichen Vernünftigen, die den unwissenden Unvernünftigen erklären, wie sich die Welt in Homburg zu drehen hat. Da wird ein Verein gegründet, der nur noch aus Transparenz besteht, gläsern bis ins letzte Mitglied. Aber haben normale Bürger von der Gründung dieser Allianz vorher gelesen? Um sich eventuell mit einbringen zu können? Mit Anwesenheit, Ideen, Mitgliedschaft? Ich nicht. Also da waren die Bürger schon mal nicht beteiligt, da fehlte die Transparenz. Oder habe ich etwas falsch verstanden? Stimmt, ich wohne ja in Erbach, dieser Stadtteil ist uninteressant für die Herren der Vernunft. Und die Allianz-Vernunfts-FFH? Die fordert und fordert, eben das, was sie am besten kann, andere sollten, müssten. Man vermisse, man prophezeie, es drohe... Wie gesagt, wir sind wieder mittendrin. Eine Bitte an alle Vernünftigen: Bietet gute Lösungen.

Selina Schmitt, Homburg

Einkaufszentrum

Mit Einkaufszentren vorsichtig umgehen

Zum Artikel "Für Weisweiler ein 'großer Erfolg'", SZ vom 29. Oktober

Ich betrachte verwundert die Zahlen und stelle mir die Frage, woher die 300 000 Menschen kommen sollen und vor allem, wer und was da alles hineingerechnet wurde. Nur zur Erinnerung: Der Saarpfalzkreis beheimatet 144 000 Bürger. Im nahen Neunkirchen wohnen derzeit etwa 46 000 Menschen (Kreis: 134 000), allerdings ist hier die Kaufkraft hinsichtlich Einkaufszentren wahrscheinlich durch das Saarpark-Center abgeschöpft. Das nahegelegene Zweibrücken hat die Bauchlandung mit einem Stadtcenter bereits hinter sich, allerdings scheint sich hier durch das Outlet-Center ein Mekka für Schnäppchenjäger von Marken-Klamotten zu entwickelnIm Übrigen greifen ja sicher auch Globus und Co. bereits verfügbare Mittel der Bürger ab. Das ECE-Konzept als solches scheint ja schlüssig zu sein. Allerdings darf man nicht nur den Erfolg beim Saarpark-Center in Neunkirchen sehen, wo scheinbar alles gepasst hat, auch den offensichtlichen Misserfolg der Europa-Galerie (trotz erneuter Erweiterung) in Saarbrücken sollte nicht übersehen werden. So wie es aussieht, ist auch bei ECE nicht jeder Schuss ein Treffer. Vielleicht hilft das ja bei der Entscheidungsfindung: Morgens beim Frühstück den Kaffee wie in guten alten Zeiten ohne Filter aufbrühen und anschließend im Kaffeesatz lesen.

Lothar Albrecht, Höchen

Straßenverkehr

Schlaglöcher sind ein zweitrangiges Problem

Zum Artikel "Schlaglöcher als Gefahrenquelle", SZ vom 26. Oktober

Bürger und Ortsräte scheinen keine großen Probleme zu haben. Zweifellos vorhandene Schlaglöcher in einem zweifelsfrei untergeordneten Feldweg an der Peripherie: Dem Ortsrat ist das eine Besichtigung wert und der SZ eine halbe Seite. Marode Gebäude der öffentlichen Hand, Ausstattungen von Feuerwehr, Kitas und Schulen, kaputte Erschließungsstraßen ... kein Geld da! Ist so, bleibt so! Erst recht, wenn man sich mit Nebensächlichkeiten befasst. Etwas Schotter, etwas Teer - damit ist es getan, auch für Radfahrer. Ich kenne das, arbeite anderweitig in einer Bauverwaltung. Solche Schäden werden gemeldet von Leuten, die glauben, dass das Geld an den Bäumen wächst, und die gleichzeitig die Verschwendungssucht anderer anprangern. Wir zahlen ja Steuern! Und die SZ stößt kommentarlos ins Horn. Nächstes Jahr sind Kommunalwahlen. Unsere Kinder sind beeindruckt von der Weisheit ihrer Eltern und Großeltern, von Ortsräten sowieso. Deshalb will da keiner mehr mitmachen!

Klaus Brabänder, Bexbach

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