Schilly-Weggang schockt den VfB

Theley/Namborn. In der ohnehin nicht üppig besetzten Personalabteilung des VfB Theley ist unverhofft eine gewaltige Lücke entstanden: Marc Schilly hat kurz vor Ende der Wechselperiode den Verbandsligisten verlassen und ist zu seinem Heimatverein, dem A-Ligisten SV Namborn, gewechselt. Von dort war der 25-Jährige im Winter 2008 an den Schaumberg gekommen

 Marc Schilly stürmte seit 2008 für den VfB Theley - unter anderem auch im Mai 2010 mit dem Verein in die Saarlandliga. Jetzt wechselt der Leistungsträger zum SV Namborn. Foto: Horst Peter

Marc Schilly stürmte seit 2008 für den VfB Theley - unter anderem auch im Mai 2010 mit dem Verein in die Saarlandliga. Jetzt wechselt der Leistungsträger zum SV Namborn. Foto: Horst Peter

Theley/Namborn. In der ohnehin nicht üppig besetzten Personalabteilung des VfB Theley ist unverhofft eine gewaltige Lücke entstanden: Marc Schilly hat kurz vor Ende der Wechselperiode den Verbandsligisten verlassen und ist zu seinem Heimatverein, dem A-Ligisten SV Namborn, gewechselt. Von dort war der 25-Jährige im Winter 2008 an den Schaumberg gekommen. "Beim VfB hatte ich vier schöne, erfolgreiche Jahre mit dem Aufstieg in die Saarlandliga als Krönung. Fußballerisch hat mich die Zeit unheimlich weitergebracht", sagt Schilly mit wehmütigem Unterton. "Es ist mir schwer gefallen, der Mannschaft meine Entscheidung mitzuteilen", gesteht der in St. Wendel wohnende Heilerziehungspfleger.Auf der anderen Seite gehe es in der Rückserie für Theley rein sportlich gesehen um nichts mehr. "Wir haben unsere 21 Punkte, die für den Klassenverbleib reichen", sagt der Offensivspieler. Namborn steht dagegen in der Kreisliga A Schaumberg mitten im Aufstiegsrennen. Da bereits seit geraumer Zeit feststeht, dass er im Sommer den SVN als Spielertrainer übernehmen wird, will er nun aktiv mithelfen, dass die Mannschaft die Qualifikation zur Bezirksliga schafft.

"Namborn ist Vierter in der Kreisliga, nur die ersten drei steigen in die Bezirksliga auf. Und die Konkurrenz hat aufgerüstet", zählt Schilly die sportlichen Fakten auf, warum er früher als geplant beim VfB ausgestiegen ist. Und: "Ich habe in der Jugend in Namborn gespielt, mein Fußballer-Herz hängt an dem Verein." Schilly schloss sich mit SVN-Trainer Patric Dieringer, den er im Sommer ablöst, kurz - und nach einem Gespräch mit den VfB-Verantwortlichen über die Wechselmodalitäten war der Transfer perfekt. Neben Schilly konnte der SVN zudem mit Angreifer Steven Haßdenteufel (zuletzt TuS Hirstein) und den defensiven Mittelfeldspielern Benjamin Wagner (SG Dirmingen/Berschweiler) zwei weitere Rückkehrer an Land ziehen.

Aus Sicht von VfB-Trainer Christian Weiland ist der Weggang des mit sechs Treffern besten Torschützen (gemeinsam mit Stefan Groß) nicht zu kompensieren. "Im aktuellen Kader ist er nicht zu ersetzen. Bei unserer dünnen Personaldecke muss ich weiterhin improvisieren", sagt Weiland. Mit ihm sei von Vereinsseite bezüglich des Wechsels nicht gesprochen worden. Sportlich wie menschlich sei der Weggang ein riesiger Verlust. "Es ist mir schwer gefallen, der Mannschaft meine Entscheidung mitzuteilen."

Marc Schilly