Scheunenbrand kurz vor der Aufklärung

Obersalbach · Der Scheunenbrand vom vorigen Samstag scheint aufgeklärt. Offenbar hatten zwei spielende Kinder den Brand verursacht. Der Schaden ist mit rund 250 000 Euro deutlich höher als zunächst vermutet.

 Scheunenbrand am Samstag in Obersalbach. Foto: Becker&Bredel

Scheunenbrand am Samstag in Obersalbach. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Der Scheunenbrand von Obersalbach vom vergangenen Samstag ist mit großer Wahrscheinlichkeit von Kindern gelegt worden. Wie das Landespolizeipräsidium auf Anfrage unserer Zeitung am Mittwoch bestätigte, hat sich bereits am Tag darauf abgezeichnet, dass zwei Kinder mit offenem Feuer hantiert und so den Brand ausgelöst hätten. Wie die SZ erfuhr, hatten sich die Minderjährigen einem Bewohner der Nachbarschaft anvertraut, der wiederum die Polizei informierte. Die Polizei machte, zum Schutz der Kinder, keine näheren Angaben zu den mutmaßlichen Schuldigen. Nur so viel, dass sie das Geschehen weitgehend zugegeben hätten.

Unterdessen wurde allerdings bekannt, dass der Schaden durch das Feuer weit größer ist als ursprünglich geschätzt. So wurde der Verlust gestern auf 250 000 Euro geschätzt und nicht mehr auf 40 000 Euro. Wie es bei der Polizei hieß, ist der Schaden wohl durch Versicherungen gedeckt.

Großer Feuerwehreinsatz

Wie am Montag berichtet, kam es am Samstag gegen 19 Uhr in der Schwarzenholzer Straße in Obersalbach zu dem Brand. Etwa 70 Feuerwehrleute aus Obersalbach und den Nachbarorten Heusweiler, Eiweiler, Berschweiler sowie Riegelsberg waren im Einsatz. In der Scheune lagerten etwa 20 große Heuballen, zudem war dort ein Pferdeanhänger untergebracht. "Zur vollständigen Brandbekämpfung war es notwendig, den Pferdeanhänger sowie sämtliche Heuballen aus der Scheune zu nehmen und diese separat abzulöschen. Personen oder Tiere kamen nicht zu Schaden. Die zwei Pferde im Stall neben der Scheune konnten von der Besitzerin rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden", hieß es im Polizeibericht.

Der Einsatz dauerte bis 1 Uhr in der Nacht. Verletzt wurde niemand.

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