Schausteller loben Kirmes ohne Schlaglöcher

Ludweiler. Feiertage sind in Ludweiler alljährlich im September: Bis zum Dienstagabend ist Kirmestreiben angesagt, die Verwandtschaft kommt zu Besuch, es wird Hausputz gemacht und Quetschekuche gebacken

 Für Teenies war der Spin-Ball mit seinen sich drehenden Gondeln eine gefragte Adresse. Foto: Horst Lange

Für Teenies war der Spin-Ball mit seinen sich drehenden Gondeln eine gefragte Adresse. Foto: Horst Lange

Ludweiler. Feiertage sind in Ludweiler alljährlich im September: Bis zum Dienstagabend ist Kirmestreiben angesagt, die Verwandtschaft kommt zu Besuch, es wird Hausputz gemacht und Quetschekuche gebacken. Und eigentlich selbstverständlich für die Ludweiler Kirb ist es, dass auch der Wettergott mitspielte, strahlenden Sonnenschein schickte und schon zur Eröffnung dafür sorgte, dass der neue Friedrich-Ebert-Platz "proppevoll" war. Ins Herz schlossen die Ludweiler Bürger offensichtlich auch gleich ihren neu gestalteten Ortsmittelpunkt, der der Kirmes ein besonderes Ambiente gab. Und auch die Schausteller, die zum Teil seit vielen Jahrzehnten dieser Mittelpunkt-Kirmes im Warndt die Treue halten, waren voll des Lobes über einen Platz ohne Schlaglöcher und Mulden. Schon am Vormittag war die ALV-Vorsitzende Roswitha Hollinger zusammen mit Oberbürgermeister Klaus Lorig und Ortsvorsteherin Christiane Blatt mit musikalischer Begleitung der Brassband des Fanfarenzugs und der Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Ludweiler im Dorf unterwegs, um vor Gaststätten und Geschäften bunt geschmückte Kirmesbäumchen zu deponieren und dafür auch eine kleine Spende zu erhalten. Die drei Leader rundeten großzügig auf, so dass am Ende die Jugendgruppen des Fanfarenzugs und der Freiwilligen Feuerwehr sich über eine Zuwendung von je 300 Euro freuen durften, die für die Jugendarbeit eingesetzt wird. Hoch oben auf dem Feuerwehrauto thronte der Kirwehannes, der, am Marktplatz angekommen, traditionell seinen Stammplatz auf dem Balkon der Familien Knut Duchene einnahm und von dort den besten Überblick über die Fahrgeschäfte, wie Autoskooter, Spin-Ball, Kinderkarussell und Kindersputnik hatte. Der Duft von gebrannten Mandeln, Zuckerwatte und Popcorn zog über den Friedrich-Ebert-Platz, für leckeres Kirmeseis musste man sogar oft anstehen. Galante Jünglinge schossen über Kimme und Korn leuchtrote Rosen für die Herzallerliebste. Zum Fassanstich, den Ortsvorsteherin Blatt, assistiert vom Oberbürgermeister und der ALV-Vorsitzenden, gekonnt vollführte, war es erneut die Brassband, die die Stimmung anheizte, während Freibier einer großen Brauerei und Quetschekuche von der Bäckerei Peter Duchene reißenden Absatz fanden. Vor allem die Schulkinder fiebern schon dem Montag entgegen, wenn ab 11 Uhr die Schausteller zu verbilligten Rundfahrten und Kirmesleckereien einladen, während die Kindergartenkinder am Dienstagvormittag sogar Freifahrten genießen dürfen. Krönender Abschluss der Kirmes wird am Dienstag gegen 22 Uhr das Höhenfeuerwerk sein, das Schausteller und Ludweiler Geschäftsleute finanzieren.

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