Schaurig-schöne Rummelköppe

Spiesen-Elversberg · Viel Spaß hatten große und kleine Besucher des Rummelfestes, zu dem der Arbeitskreis Eine Welt der katholischen Kirchengemeinde geladen hatte. Der Erlös von 425 Euro wird an zwei Projekte der Bolivienhilfe gespendet.

 Mit Messern und Löffeln wurden die Rummeln ausgehöhlt. Dann bekamen die Rüben ihre „Grusel-Gesichter“. Foto: VA/Martin Duckstein

Mit Messern und Löffeln wurden die Rummeln ausgehöhlt. Dann bekamen die Rüben ihre „Grusel-Gesichter“. Foto: VA/Martin Duckstein

Foto: VA/Martin Duckstein

. Das Rummelfest der Pfarrgemeinde St. Ludwig-Herz Jesu in Spiesen-Elversberg hat schon Tradition. Der Arbeitskreis Eine Welt freute sich in diesem Jahr über rund 200 Besucher und einen Erlös von 425 Euro, wie es jetzt in einer Pressemitteilung heißt. Mit dem Geld werden die beiden Projektpartner der Pfarrgemeinde, das Kinder- und Jugendprojekt Palliri in El Alto und das Centro Cultural Masis in Sucre, unterstützt.

Die Mitglieder des Arbeitskreises hatten über 100 Futterrüben vom Marienhof in Winterbach nach Elversberg gekarrt. Jeder Festbesucher durfte sich seine Rummel aussuchen. Hand in Hand arbeiteten die Mitarbeiter der Pfarrgemeinde: Bernhard Meiser schnitt den Rüben mit einem scharfen Messer die Köpfe ab und entfernte die Wurzeln, während Jörg Schmitz-Esser mittels Bohrkrone aus jedem Exemplar ein Rundstück herausfräste, damit das Aushöhlen leichter starten konnte.

Doch zunächst wurden von den Teilnehmern mit Wasser und Bürste die Erdreste entfernt. Und dann ging es mit Messern, Gabeln und Löffeln an die Arbeit. Mamas, Papas, Jungen und Mädchen verwirklichten ihre Ideen, möglichst gruselige Rummelköpfe zu kreieren. Julia Meiser (6) verkündete mit frohem Gesicht: "Das habe ich schon öfter gemacht, es macht mir richtig Spaß." Und Lennart Jakobi (8) versprach: "Ich nehme meine Rummel mit nach Hause und stelle ein Teelicht rein." Nicole Kohl, eine der Mütter, lobte den Nebeneffekt der Aktion: "Ich finde es schön, dass dieser alte Brauch jedes Jahr gepflegt wird." Auch Martin Duckstein, stellvertretender Vorsitzender des Pfarrgemeinderates, der die Fäden der Organisation in Händen hielt, konstatierte: "Es ist immer ein Gemeinschaftserlebnis, das gut angenommen wird."

Die vierköpfige Jury hatte es nicht leicht, die schönsten Rummelgesichter herauszufinden und die von den ortsansässigen Kaufleuten gestifteten 20 Preise zu vergeben.

Zum Sieger wurde die Futterrübe von Nevio Zumpano gekürt, gefolgt von Josefine Ewertz und Johanna Statz.

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