Schaufenster als Visitenkarte der Firma

St. Wendel. "Ein interessant gestaltetes Schaufenster steigert 365 Tage lang, 24 Stunden täglich ohne Krankenschein und ohne Anspruch auf Urlaub Ihren Umsatz", schwärmte Schauwerbegestalter Klaus Hoffmann bei seinem Vortrag im Unternehmer- und Technologiezentrum St. Wendel (UTZ)

St. Wendel. "Ein interessant gestaltetes Schaufenster steigert 365 Tage lang, 24 Stunden täglich ohne Krankenschein und ohne Anspruch auf Urlaub Ihren Umsatz", schwärmte Schauwerbegestalter Klaus Hoffmann bei seinem Vortrag im Unternehmer- und Technologiezentrum St. Wendel (UTZ). Auf Einladung der Industrie- und Handelskammer referierte Klaus Hoffmann zu "Das Schaufenster - Visitenkarte des Unternehmens". "Es gibt keine allgemein gültigen Patentrezepte für die Gestaltung des Schaufensters; ich präsentiere Ihnen eine Menükarte von Vorschlägen, aus denen jeder das wählen kann, was ihm gefällt und was ihm schmeckt", so Hoffmann. Das Schaufenster habe mehrere Aufgaben. Zum einen das Unternehmen bekannt zu machen, zum andern Auszüge und Neuheiten aus dem Warensortiment zu präsentieren und so den Absatz zu steigern. Klaus Hoffmann präsentierte das klassische AIDA-Modell: Die Aufmerksamkeit des Passanten gewinnen, Interessen am beworbenen (ausgestellten) Objekt wecken, den Kaufwunsch stimulieren und letztlich den Betrachter zum Betreten des Ladens und zum Kauf zu animieren. Der Schaufensterexperte warnte eindringlich vor häufigen Fehlern bei der Gestaltung des Schaufensters. "Werbeplakate von Vereinen oder Kommunen haben im Schaufenster oder an der Eingangstür nichts zu suchen. Ebenso schlimm ist eine Überfrachtung mit einer Vielzahl von Artikeln, quasi als zweites Lager. Das wirkt ramschig, und der Betrachter verliert total den Überblick." Vielmehr solle man im Schaufenster in Augenhöhe ein Highlight als Blickfang setzen. Gerade im Schaufenster, betonte Hoffmann, sei weniger meist mehr. Im Mittelpunkt müsse natürlich die Ware stehen, nicht die Dekoration. "Sparen Sie nicht bei der Beleuchtung im Schaufenster! Die teuerste Beleuchtung ist eindeutig die, die Sie nicht einschalten", riet der Referent den Besuchern. Um Spiegelungen zu vermeiden, müsse es im Schaufenster heller sein, als außen. "Das Schaufenster ist eine Bühne. Der Passant muss beim schnellen Vorbeigehen sehen, was darin passiert", unterstrich Klaus Hoffmann. Händler und Dienstleister forderte er auf, der "Visitenkarte des Unternehmens" genügend Aufmerksamkeit zu schenken. Wichtig sei, dass das Schaufenster zum Image des Unternehmens passe, das man sich damit von den Mitbewerbern abhebe. red

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