Güdingen. Bis auf die Grundmauern abgebrannt ist gestern Abend ein Schafstall mit einem abgetrennten Wohnbereich in Güdingen. Wie die Polizei mitteilt, löste eventuell ein Defekt am Kamin das Feuer aus. Genauere Erkenntnisse sollen die heutigen Ermittlungen bringen. Die Schadenshöhe beziffert die Polizei auf "mindestens 20 000 Euro".Den Beamten zufolge hatte die Besitzerin des 10 mal 15 Meter großen Gebäudes im Wohnteil einen Mittagsschlaf gehalten, als sie vom Knistern der Flammen geweckt wurde. Die 75-Jährige alarmierte gegen 17 Uhr die Einsatzkräfte und brachte auch ihre Tiere - fünf Schafe und eine Katze - in Sicherheit. Ob auch eine zweite Katze überlebte, ist unklar. Der Einsatz in der Theodor-Heuss-Straße im Freigelände hinter dem Friedhof gestaltete sich schwierig für die Polizei und die Wehrleute der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren Güdingen, Brebach und Ensheim. Ingo Wagenknecht von der Berufsfeuerwehr: "Das Anwesen ist nur durch einen Felsweg erschlossen, wir haben relativ viel zu Fuß gemacht." Dazu erschwerten die Schneemassen die Arbeiten. Ein Einsatzfahrzeug fuhr sich sogar fest.Nach etwa einer Stunde hatten die Wehrleute das Feuer in dem Gebäude, in dem sich neben Heu und Stroh auch Dieselfässer und ein Traktor befanden, unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten zogen sich aber noch sehr viel länger hin.