Schadstoffe in Fischen aus Mosel und Saar: Hohe Belastung, aber kein Verzehrverbot

Trier. Dem Ausschuss des Kreises Trier-Saarburg liegen jetzt aktuelle Ergebnisse von Fischproben vor, die das Institut für Lebensmittelchemie in Speyer untersucht hat. Die Proben waren auf Anordnung des rheinland-pfälzischen Landesuntersuchungsamts im Sommer 2009 aus Mosel und Saar entnommen worden

Trier. Dem Ausschuss des Kreises Trier-Saarburg liegen jetzt aktuelle Ergebnisse von Fischproben vor, die das Institut für Lebensmittelchemie in Speyer untersucht hat. Die Proben waren auf Anordnung des rheinland-pfälzischen Landesuntersuchungsamts im Sommer 2009 aus Mosel und Saar entnommen worden. Wie bereits in der Saarbrücker Zeitung berichtet, hatte Frankreich wegen der hohen Belastung durch PCB (eine krebsauslösende chemische Chlorverbindung) ein Verzehrverbot für Moselfische verhängt; in Luxemburg und Deutschland gilt lediglich eine Empfehlung zur Beschränkung des Verzehrs auf höchstens zwei Portionen wöchentlich. Zum Teil werden die Grenzwerte in den Fischen aus Mosel und Saar erheblich überschritten. Im Sinne der Verbraucher müssten eindeutige und nach Fischart differenzierte Verzehranweisungen herausgegeben werden, fordern der rheinland-pfälzische und luxemburgische Anglerverband unisono. Das Mainzer Umweltministerium möchte jedoch zunächst weitere Fische untersuchen lassen, um eine breitere Datenbasis zu bekommen. Erst dann stehe fest, ob die Verzehrempfehlungen aus dem Jahr 2006 geändert werden soll. red

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