SC Reisbach bleibt Bezirksligist

Reisbach. Der SC Reisbach hat es nicht geschafft

 Des einen Freud, des anderen Leid: Die Spieler der SG Jägersfreude jubeln und fallen sich in die Arme, die Akteure des SC Reisbach sacken enttäuscht zu Boden. Foto: Jenal

Des einen Freud, des anderen Leid: Die Spieler der SG Jägersfreude jubeln und fallen sich in die Arme, die Akteure des SC Reisbach sacken enttäuscht zu Boden. Foto: Jenal

Reisbach. Der SC Reisbach hat es nicht geschafft. Nachdem Reisbach das Entscheidungsspiel um die Vize-Meisterschaft in der Fußball-Bezirksliga West am vergangenen Mittwoch gegen die SF Hostenbach klar mit 5:0 gewann und sich dadurch für das "Aufstiegs-Endspiel" gegen den Zweiten der Bezirksliga Süd, die SG Jägersfreude qualifizierte (wir berichteten), gab es am vergangenen Sonntag in Püttlingen gegen Jägersfreude eine 2:4 (1:1)-Niederlage. Die SG von Trainer Olaf Franz steigt in die Landesliga Südwest auf. Reisbach bleibt in der Bezirksliga. Vor 400 Zuschauern entwickelte sich in Göttelborn eine flotte Partie, in der die Anhänger der SG Jägersfreude nach acht Minuten Grund zum Jubeln hatten: Gabriel Gomes spielte auf Karim Farik, der per Flugkopfball zum 1:0 traf. In der Folgezeit hatte der SC Reisbach mehr Spielanteile und ein deutliches Chancenplus. Mit dem Halbzeitpfiff staubte Christoph Hein eine von Marc Strauß getretene Ecke zum verdienten 1:1 ab. "Wir haben insgesamt zu viele entscheidende Fehler gemacht, die SG-Stürmer nicht unter Kontrolle halten können und hochkarätige Chancen nicht genutzt, durch die wir in Führung hätten gehen können", ärgerte sich Reisbachs Trainer Jost Keukert nach seinem letzten Spiel als Trainer des SC. Einen solchen Hochkaräter vergab Marc Strauß zwei Minuten nach der Pause: Er schoss einen Strafstoß neben das Tor. Auf der Gegenseite machte es Martin Kupny, mit 37 Treffern Torschützenkönig der Bezirksliga Süd, besser und verwandelte einen an Daniel Cullmann verursachten Foulelfmeter zum 2:1 für Jägersfreude (60. Minute). In der 77. Minute schloss Kupny dann einen Konter über Christian Schwartz zum 3:1 ab. "Da habe ich gemerkt, dass ein Ruck durch unsere Mannschaft geht und wir uns den Sieg nicht mehr nehmen lassen", beschreibt Jägersfreudes Mittelfeldmotor Markus Woll die letzten Spielminuten. Doch Reisbach warf alles nach vorne und verkürzte durch Christian D'Alessandro nach einem Eckball auf 2:3 (81.). Aber nur eine Minute später schickte Manuel Allard Urhan Peci steil, der zum 4:2-Endstand einschob. Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel bei Fans und Akteuren der SG Jägersfreude keine Grenzen. Die Spieler lagen sich in den Armen, feierten mit der obligatorischen Sektdusche den Aufstieg in die Landesliga. "Wir brauchen den Kopf nicht hängen zu lassen, wir haben ein klasse Saison gespielt. Jägersfreude hat die Partie verdient gewonnen", erklärte SC-Trainer Keukert. "Die Jungs haben eine tolle Leistung gezeigt, sich den Aufstieg verdient. Danke auch an den SV Bübingen für die Schützenhilfe", sagte der SG-Spielausschussvorsitzende Werner Fischbach. Denn: Jägersfreude steigt nur auf, weil der SV Bübingen zeitgleich das Entscheidungsspiel der Landesliga-Zweiten gegen den SV Thalexweiler 5:3 gewann und in die Verbandsliga aufsteigt.

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