Saubere und bequeme Ruhebänke auf dem Schlossberg

Homburg. Der Schlossberg gehört so selbstverständlich zur Stadt, dass sich kaum ein Homburger darüber noch den Kopf zerbricht. Doch oftmals ist es nützlich, ein wenig die Augen aufzumachen, um die Schwachstellen dieser schönen Natur- und Kulturlandschaft zu erkennen

 Mitglieder des Rotary Clubs Homburg-Saarpfalz haben die Bänke auf dem Schlossberg saniert. Darüber freuen sich Manfred Schmidt von Grünflächenabteilung (li.) und der Kulturbeigeordnete Raimund Konrad (2. v.li.). Auf der frisch sanierten Bank sitzen Gerd Steuer (li.), der das Projekt angeregt hat, und Walter Loos, der bei allen Arbeitseinsätzen tatkräftig mitgeholfen hat. Foto: maa/SZ

Mitglieder des Rotary Clubs Homburg-Saarpfalz haben die Bänke auf dem Schlossberg saniert. Darüber freuen sich Manfred Schmidt von Grünflächenabteilung (li.) und der Kulturbeigeordnete Raimund Konrad (2. v.li.). Auf der frisch sanierten Bank sitzen Gerd Steuer (li.), der das Projekt angeregt hat, und Walter Loos, der bei allen Arbeitseinsätzen tatkräftig mitgeholfen hat. Foto: maa/SZ

Homburg. Der Schlossberg gehört so selbstverständlich zur Stadt, dass sich kaum ein Homburger darüber noch den Kopf zerbricht. Doch oftmals ist es nützlich, ein wenig die Augen aufzumachen, um die Schwachstellen dieser schönen Natur- und Kulturlandschaft zu erkennen.Gerd Steuer, der am Historischen Marktplatz ein Antiquitäten- und Münzgeschäft betreibt, stellte vor einigen Monaten fest, dass die Bänke der gesamten Anlage in einem sehr schlechten Zustand waren, ebenso wucherte meterhohes Gestrüpp und versperrte die schöne Sicht ins Tal. Steuer regte beim Rotary Club Homburg-Saarpfalz an, doch ein so genanntes "Hands-on" Projekt anzugehen, also in Eigenarbeit das Gestrüpp zu entfernen und die Sitzbänke zu erneuern. Praktische Hilfe gab's von Walter Loos, dem Zechenmeister der Bauhütte der Pfalz, ebenso vom Architekten Claudius Bäuerle, von den Rotariern Horst Linz und natürlich Gerd Steuer selbst.

Immer samstags ab 8 Uhr stiegen die aktiven Helfer in ihre "Schaffkleider" und möbelten die schweren Holzbohlen der Ruhebänke auf: sie hobelten, schliffen und ölten, ersetzten fehlende Hölzer durch neue Eichenbohlen - und wurden für ihren Einsatz von Seiten der Stadt Homburg sehr gelobt. "Wir sind sehr froh über dieses Engagement", betonte Manfred Schmidt von der Grünflächenabteilung, "denn die Stadt hat einfach nicht das Geld, Mitarbeiter nur für den Schlossberg abzustellen. Früher war das noch möglich, doch das ist heute finanziell nicht mehr zu leisten." Umso mehr begrüße die Stadt deshalb diese Initiative des Rotary Clubs. Insgesamt wurden fünf Bänke komplett saniert, weitere sollen folgen. "Wir denken darüber nach, den Schlossberg mit einem Rundwanderweg zu erschließen", sagte Stadtratsmitglied Raimund Konrad (CDU), "dieser Weg sollte in der Altstadt beginnen und die Besucher bis auf das Plateau mit der schönen Aussicht führen." Auch über eine "kleine Gastronomie" dachte Claudius Bäuerle nach. Dem Rotary Club Homburg-Saarpfalz werden die Ideen wohl sobald nicht ausgehen. maa

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