Ludweiler. Ein bisschen enttäuschend fand der Vorsitzende des Kaninchenzuchtvereins SR 11 Ludweiler, Ramon Pfortner, die Resonanz in der Bevölkerung auf die traditionelle Jungtierschau in der Ludweiler Warndthalle. Denn nur wenige fanden den Weg in die Kaninchenschau. Fast nur Kenner und Liebhaber der Langohren gaben sich ein Stelldichein, fachsimpelten und tauschten sich über ihr Hobby aus, das viele über Jahrzehnte pflegen. Die Ausstellung war mit 51 Kaninchen im Alter von rund sechs Monaten klein, aber fein. Preisrichter Heinz Ruffing verteilte für die zukünftige Kaninchenelite fast nur sehr gute und hervorragende Bewertungen. Groß Chincilla, Rote Neuseeländer, Thüringer oder Havanna knabberten genüsslich an ihrer Mohrrübe und hatten angesichts der nur wenigen Besucher ein stressfreies Wochenende. Immerhin noch fünf Züchter des SR 11 stellten ihren Kaninchennachwuchs vor: Fellanlage, Körperbau, Kopf und Ohren wurden fachmännisch begutachtet. Die Zuchtgemeinschaft Christoph Laval und Hans-Jürgen Laval, der auch als Ausstellungsleiter fungierte, hatte die besten Karten und belegte mit Satin Elfenbein den ersten Platz. Doris Becker mit ihren Lohkaninchen schwarz wurde Zweite, Winfried Becker kam mit Kleinsilber graubraun auf den dritten Platz. "Wenn wir noch mal den einen oder anderen Jungzüchter gewinnen könnten, wäre uns sehr geholfen", hofft Ramon Pfortner auf eine bessere Zukunft für die Ludweiler Kaninchenzüchter. Mehr Zuspruch erwartet er auf jeden Fall, wenn der SR 11 Ludweiler am 29. November in der Warndthalle die Kreisschau Saarbrücken-West ausrichtet.