Sanierung: Zeitplan gerät ins Stocken

St. Wendel. Das Ende der Bauarbeiten am St. Wendeler Bahnhof verzögert sich. Das hat ein Sprecher der Deutschen Bahn AG (DB) in Frankfurt/Main auf SZ-Anfrage bestätigt. Grund sei der lang anhaltende Winter. Ursprünglich sollte das Baugerüst Anfang Mai verschwinden. Arbeiter sind aber zurzeit noch dabei, die Fassade zu sanieren

 Länger als geplant dominiert ein Baugerüst die Front des St. Wendeler Bahnhofs. Foto: dia-saar.de/SZ

Länger als geplant dominiert ein Baugerüst die Front des St. Wendeler Bahnhofs. Foto: dia-saar.de/SZ

St. Wendel. Das Ende der Bauarbeiten am St. Wendeler Bahnhof verzögert sich. Das hat ein Sprecher der Deutschen Bahn AG (DB) in Frankfurt/Main auf SZ-Anfrage bestätigt. Grund sei der lang anhaltende Winter. Ursprünglich sollte das Baugerüst Anfang Mai verschwinden. Arbeiter sind aber zurzeit noch dabei, die Fassade zu sanieren. Sie soll mit Styropor-Platten isoliert und dann gestrichen werden. Das Äußere soll sich dann in Ton-Ziegel-Optik zeigen. Laut Pressesprecher seien mittlerweile aber schon alle alten Fenster gegen moderne, wärmedämmende ausgetauscht. Auch die Arbeiten an der Heizungsanlage seien beendet, ebenso sei das Flachdach des Baus aus den 70ern isoliert. Dem Unternehmen standen für diese so genannte energetische Sanierung rund 500 000 Euro aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung zur Verfügung (wir berichteten). Dadurch werde jährlich der Ausstoß von 67 Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid verhindert, das unter anderem durchs Heizen entsteht. Diese Treibhausgase sollen nach DB-Angaben dem Ausstoß von 15 Einfamilienhäusern pro Jahr entsprechen. Ein genauer Termin, wann die Wartehalle sowie die Bahnsteige samt Treppen in Ordnung gebracht werden, stehe immer noch aus. Grund dafür: Der Vertrag mit dem Investor des Geschäftszentrums hinter dem Bahnhof ließe weiterhin auf sich warten. Der sei jedoch nötig, weil in Kooperation diese Arbeiten vollendet werden sollen. Vorstellungen des künftigen Vertragspartners sollen darin einfließen, der Bahnhof ans neue Geschäftszentrum auf dem ehemaligen Güterbahnhof-Gelände angeschlossen werden. Unter anderem sei ein Aufzug geplant. Bislang ist das Innere nicht behindertengerecht ausgebaut. Wie hoch diese zusätzlichen Investitionen sind, stehe bislang nicht genau fest, sagte der Frankfurter DB-Sprecher. Obwohl er kein Datum nennen konnte, ist im Internet schon ein Fertigstellungszeitraum genannt: drittes Quartal dieses Jahres. Übrigens investiere die Deutsche Bahn rund drei Millionen Euro des Konjunkturprogramms allein im Saarland. Das Unternehmen finanziere damit 36 Projekte an 29 Bahnhöfen im Land.

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