Sanierung der Bahnübergänge in Körprich und Bilsdorf geht voran

Körprich/Bilsdorf · Spätestens Mitte bis Ende Oktober 2013 wird es wieder mehr Sicherheit geben für Fußgänger, Autofahrer und Triebfahrzeugführer an den Bahnübergängen in Körprich und Bilsdorf. Die Arbeiten an den Übergängen begannen vor einem Jahr.

"Die Sanierungsarbeiten an den benannten Bahnübergängen enden spätestens mit Ablauf des nächsten Monats", bestätigte Hubert Kus, Geschäftsführer der St. Ingberter Rangier-Service und Transportgesellschaft (RST), auf Anfrage der SZ.

RST ist Betreiber der Bahnlinie Dillingen-Primsweiler-Limbach. Auf der Strecke verkehren wöchentlich nur noch wenige Güterzüge. Im Jahr 2005 hatte die Deutsche Bahn AG die Strecke an die Limbacher Firma Gebrüder Meiser verpachtet, die wiederum RST mit der Betriebsführung beauftragte. Bereits 2009 funktionierten die bis dahin an den Bahnübergängen vorhandenen Halbschranken nicht mehr und mussten abgebaut werden. Als dann auch die Blinklichtanlagen an den Bahnübergängen funktionsunfähig wurden, erfolgte die Sicherung der Bahnübergänge vor herannahenden Zügen nur noch manuell mit einer roten Fahne durch einen Mitarbeiter der Firma RST.

Mit dieser von der saarländischen Landeseisenbahnaufsicht genehmigten Ausnahmeregelung ist nun bald Schluss. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten werden Fußgänger und Kraftfahrer an den Bahnübergängen in der Bilsdorfer Wiesenstraße sowie in der Körpricher Bahnhofs- und Kapellenstraße als auch in der Lebacher Straße wieder automatisch mittels Blinklicht und Halbschranken vor sich nähernden Zügen gewarnt und angehalten.

Am Bahnübergang in der Bilsdorfer Brückenstraße wird es - wie früher - lediglich eine Blinklichtanlage und keine Schranken geben. An beiden Bahnübergängen in Bilsdorf wurde die Straße jeweils auf fünf Meter aufgeweitet. Zudem wurde am Körpricher Bahnübergang in der Bahnhofsstraße die Zufahrt zur Firma Plakoma vergrößert.

Auf zwei Millionen Euro bezifferte Geschäftsführer Kus die Kosten für die Sanierung der Bahnübergänge in Körprich und Bilsdorf einschließlich eines weiteren Übergangs in Schmelz. Die Firma RST kann jedoch mit finanziellen Zuschüssen für die Sanierung der Bahnübergänge rechnen.

An der Gemeinde Nalbach bleiben keine Sanierungskosten hängen. Geschäftsführer Kus von der Firma RST lobte das kooperative Verhalten der Primstalgemeinde während der teilweise kompletten Sperrung der Bilsdorfer und Körpricher Bahnübergänge in den Monaten Juli und August 2013.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort