Sandrasen und Heide durch Pflegearbeiten gefördert

Altstadt/Kirkel/Limbach. Die BUND-Ortsgruppe Altstadt-Kirkel-Limbach und der Naturschutzbund Kirkel wollen bei geeignetem Wetter an diesem Samstag, 14. Januar, und den kommenden Samstagen mit der Pflege der Limbacher Sanddüne fortfahren. Treffpunkt ist jeweils gegen 13.30 Uhr an der Straße, die durch dieses Naturschutzgebiet führt

Altstadt/Kirkel/Limbach. Die BUND-Ortsgruppe Altstadt-Kirkel-Limbach und der Naturschutzbund Kirkel wollen bei geeignetem Wetter an diesem Samstag, 14. Januar, und den kommenden Samstagen mit der Pflege der Limbacher Sanddüne fortfahren. Treffpunkt ist jeweils gegen 13.30 Uhr an der Straße, die durch dieses Naturschutzgebiet führt. Diese Pflegearbeiten erfolgen wie früher auch im Auftrag des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz und im Einverständnis mit den Flächeneigentümern und der Gemeinde, wie es in einer Pressemitteilung heißt.Ziel dieser Arbeiten ist in erster Linie die Förderung der seltenen Sandrasen- und Heidefluren durch Offenhalten der Flächen. Konkret heißt dies, dass in den Sandrasenflur-Bereichen der Boden durch Entfernen von Gehölzjungwuchs, Besenginster, Brombeeren und aufliegender Biomasse möglichst mager und sonnenexponiert gestaltet wird, und die Heidefluren vor Überalterung geschützt werden. Das sogenannte Plaggen der überalterten und der in den Vorjahren verdorrten Heidebereiche führt zu offenen unbewachsenen Sandflächen, auf denen sich wieder junge Heidebestände aus Samen heraus entwickeln können. Dabei wird so verfahren, dass die gesamte Heidefläche stückweise im Verlauf von etwa 15 Jahren bearbeitet wird, sodass künftig nebeneinander die verschiedenen Altersstufen vorliegen.

Die Pflege durch die BUND-Ortsgruppe erfolgt umweltschonend unter anderem durch Handarbeit und ist dadurch auch auf kleinere Parzellen leicht abzustimmen, heißt es weiter. Umfangreichere Pflegearbeiten in dieser Pflegesaison 2011/12, die von wenigen Leuten per Handarbeit nicht zu leisten sind, hat das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz bereits Ende 2011 ausführen lassen; dabei sollte die amerikanische Traubenkirsche, die sich in den vergangenen Jahren immer stärker ausgebreitet hat, und bereits stark gewachsene Besenginster-Gebüsche durch Einsatz schwerer Maschinen zurückgedrängt werden. Die dabei entstandenen großflächigen offenen Bereiche, die so zurzeit noch nicht mit der Umgebung harmonieren, sollen relativ schnell wieder besiedelt werden, im Idealfall durch Sandrasen- und Heidefluren und hoffentlich weniger durch Traubenkirschen.

Alle interessierten sind zu den Pflegeeinsätzen willkommen. Sie sollten hierfür feste Schuhe, Arbeitshandschuhe und - falls möglich - eine kräftige Hacke mitbringen. red

Infos und Rückfragen unter Telefon (0 68 49) 2 49.

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