Saartoto Finanzspritze für LSVS fällt geringer aus

Saarbrücken · Der Landessportverband (LSVS) ist Anteilseigner der Saartoto und wird durch deren Spielumsätze mitfinanziert. Obwohl die Saarländer bundesweit durchschnittlich den höchsten wöchentlichen Pro-Kopf-Einsatz spielen, sind die Einnahmen zurückgegangen.

 (Symbolbild)

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Foto: dpa/Jan Woitas

„Wir sind im Saarland wesentlich an der Finanzierung von Aufgaben für das Gemeinwohl beteiligt“, betonen Peter Jacoby (CDU) und Michael Burkert (SPD), beide Geschäftsführer der Saarland Sporttoto GmbH (Saartoto). Gesellschafter dieser GmbH sind der Landessportverband (LSVS), dem 42,86 Prozent der Anteile gehören, und das Saarland. Bei einem Gesamtumsatz von 118,5 Millionen Euro im Jahr 2019 (2018: 120,2 Millionen Euro) flossen unter dem Strich 41,3 Millionen Euro für öffentliche Aufgaben. Mit 19,5 Millionen Euro (2018: 19,7), den dicksten Brocken kassierte der Fiskus an Lotteriesteuer. Der finanziell arg gebeutelte LSVS musste den Gürtel etwas enger schnallen. Saartoto überwies mit 14,1 Millionen Euro etwa 300 000 Euro weniger als im Vorjahr. Das gesetzlich vorgeschriebene „Sportachtel“, mit dem der LSVS von Saartoto-Umsätzen profitiert, machte 12,8 Millionen Euro aus. Über gesonderte Aufsichtsratsbeschlüsse flossen weitere 1,3 Millionen an den Verband. Im laufenden Jahr wird die besondere Saartoto-Finanzspritze von jährlich je 250 000 Euro für LSVS und Kulturprojekte enden.