Saartoto: Finanzspritzen für Sport und Kultur fallen etwas kleiner aus

Saarbrücken. Die Umsatzrückgänge bei Saartoto, einer Gesellschaft des Landes und des Sportverbandes, fallen im Saarland deutlich geringer aus als im Bundesdurchschnitt der Lottogesellschaften. Meldet der Deutsche Lottoblock für 2008 einen Umsatzeinbruch von 12,3 Prozent, kalkuliert Saartoto in einer Hochrechnung mit einem Rückgang von knapp 1,7 Prozent im Vergleich zu 2007

Saarbrücken. Die Umsatzrückgänge bei Saartoto, einer Gesellschaft des Landes und des Sportverbandes, fallen im Saarland deutlich geringer aus als im Bundesdurchschnitt der Lottogesellschaften. Meldet der Deutsche Lottoblock für 2008 einen Umsatzeinbruch von 12,3 Prozent, kalkuliert Saartoto in einer Hochrechnung mit einem Rückgang von knapp 1,7 Prozent im Vergleich zu 2007. Statt 119,9 Millionen Euro (2007) werden zum Jahresende 118 Millionen erwartet. Diese Zahlen nannte Saartoto-Geschäftsführer Gerd Meyer gestern auf Anfrage der SZ.Vom Saartoto-Jahresumsatz sind die Finanzspritzen für Sport, Kultur und soziale Aufgaben im Land abhängig. Konkret ergibt sich aus den jetzt kalkulierten Zahlen, dass dem Saarsport mit rund 15,3 Millionen Euro etwa 500000 Euro weniger überwiesen werden als 2007. Das Sportwettengesetz schreibt übrigens vor, dass von jedem Euro, der im Saarland für Toto oder Lotto ausgegeben wird, ein Achtel ("Sportachtel") an den Sport geht. Für Kultur, Naturschutz und Soziales sind weitere Quoten reserviert. Nach vorläufigen Berechnungen aus der Saartoto-Zentrale reduzieren sich die Abgaben für Kultur und Umwelt 2008 um 100000 Euro auf 6,5 Millionen Euro. Weil der Umsatz mit der Glücksspirale 2008 gestiegen ist, stehen 900000 Euro statt 700000 Euro für soziale Zwecke zur Verfügung. Der Fiskus erhält 19,6 Millionen Euro Lotteriesteuern (minus 300000). mju

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