Saarschleife dient als Vorlage für erstes offizielles Saarland-Brot

Saarbrücken. Aus der Backstube des Innungsmeisters Roland Schaefer in Ottweiler stammt das erste offizielle Saarlandbrot. Sohn Sebastian hat das Brot entwickelt, das am Samstag von einer Jury in Saarbrücken gewählt wurde

 Präsentieren das Sieger-Brot: Herbert Weinland, Roland Schaefer, Inge Trunzler, Sebastian Schaefer und Elisabeth Groß (v.l.). Foto: Iris Maurer

Präsentieren das Sieger-Brot: Herbert Weinland, Roland Schaefer, Inge Trunzler, Sebastian Schaefer und Elisabeth Groß (v.l.). Foto: Iris Maurer

Saarbrücken. Aus der Backstube des Innungsmeisters Roland Schaefer in Ottweiler stammt das erste offizielle Saarlandbrot. Sohn Sebastian hat das Brot entwickelt, das am Samstag von einer Jury in Saarbrücken gewählt wurde. In der Jury saßen neben Finanzminister Peter Jacoby (CDU), Dehoga-Saar-Präsidentin Gudrun Pink und Handwerkskammer-Präsident Hans-Alois Kirf auch die SZ-Leser Elisabeth Groß, Inge Trunzler und Herbert Weinland.Verschiedene landestypische Zutaten hat Sebastian Schaefer in seinem Brot vereinigt. Sonnenblumenkerne und Leinsaat aus dem Bliesgau. Rapsmehl, weil es im Land zahlreiche Ölmühlen gibt. Traubenkernmehl, weil an der Saar auch Wein wächst. Während das zum Wettbewerb eingereichte Brot noch als runder Laib mit einer Saarland-Silhouette aus Mehlstaub präsentiert wurde, soll das Saarlandbrot in einer U-Form in die Geschäfte kommen. Damit wollen die Schaefers eine Verbindung zum Wahrzeichen Saarschleife herstellen. "Für ein gutes Brot bin ich bereit, größere Umwege zu fahren", ließ SZ-Leser Weinland als Jury-Mitglied wissen. Er hat 1948 selbst die Gesellenprüfung als Bäcker absolviert. Um das Saarlandbrot zu kaufen, wird er allerdings nicht sehr weit fahren müssen, denn die Rezeptur soll allen saarländischen Bäckermeistern zur Verfügung gestellt werden. Wie alle anderen Juroren hatte Weinland zehn verschiedene Brotsorten zu probieren. Darunter ein Dibbelabbes-Brot, ein Lyoner- und ein Bierbrot. Er hat darauf geachtet, dass möglichst alle Zutaten aus dem Saarland kommen. 20 Brotsorten hatten die saarländischen Bäcker zum Wettbewerb eingeschickt, elf wurden vorausgewählt und weil ein Bäcker krankheitsbedingt ausfiel, blieben zehn Sorten.

Das Saarland ist jetzt das erste Bundesland, das sein eigenes Brot hat. Minister Jacoby sieht darin ein deutliches Zeichen: "Regionale Produkte haben Zukunft." al

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