Zweite Bouser Orgelnacht überzeugte in ihrer Vielfalt

Bous. Begeistert waren die rund 90 Besucherinnen und Besucher der zweiten Bouser Orgelnacht. Die Evangelische Kirchengemeinde Bous und die katholische Pfarrei St. Peter luden am Samstag zu dieser Benefizaktion zu Gunsten der Orgel in St. Peter ein. Drei Konzerte, bei denen die Künstler ohne Gage auftraten, boten den Gästen manche Überraschung

Bous. Begeistert waren die rund 90 Besucherinnen und Besucher der zweiten Bouser Orgelnacht. Die Evangelische Kirchengemeinde Bous und die katholische Pfarrei St. Peter luden am Samstag zu dieser Benefizaktion zu Gunsten der Orgel in St. Peter ein. Drei Konzerte, bei denen die Künstler ohne Gage auftraten, boten den Gästen manche Überraschung. Den Anfang machte Trompeter Joël Schwartz aus Forbach, der in der Evangelischen Kirche in Bous zusammen mit Kantor Andreas Hoffmann an der Orgel Werke von Händel, Mozart und Viviani brillant darbot. Die Evangelische Kirche gewährte durch die Aufstellung der Orgel über dem Altarraum Einblick in das harmonische Zusammenspiel der beiden Musiker. Blockflöte? Blockflöte! Wer meint, eine Blockflöte sei ein einfaches Musikinstrument, wurde in der Kirche St. Peter eines Besseren belehrt. Julia Russer aus Bous, zuletzt erfolgreich beim Wettbewerb "Jugend musiziert", zog die Zuhörer in ihren Bann. Kompositionen aus Deutschland, Italien und Spanien aus Renaissance und Barock präsentierte Julia Russer zusammen mit Hoffmann am Cembalo. Wenn der Name Kurt Weill fällt, denkt sicherlich jeder an Bert Brecht und die "Dreigroschenoper". Diese Sichtweise wusste die in München lebende Sopranistin Cora Bethke an diesem Abend deutlich zu erweitern. Das mit Kerzen stimmungsvoll dekorierte Pfarrheim war der richtige Rahmen für die schauspielerischen Momente in Bethkes Auftritt, mal provokant, mal aufreizend, mal sentimental. red

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