Zuschuss für Fremdwasser-Entflechtung

Dillingen/Lebach. Das Landesumweltministerium fördert die Fremdwasserentflechtung im Saarland mit mehr als 1,4 Millionen Euro. Die "Aktion Wasserzeichen", die in den vergangenen zehn Jahren fast 700 Projekte mit gut 100 Millionen Euro unterstützt hat, berücksichtigt im Landkreis Saarlouis diesmal die Städte Dillingen und Lebach, mit zusammen fast 820 000 Euro

Dillingen/Lebach. Das Landesumweltministerium fördert die Fremdwasserentflechtung im Saarland mit mehr als 1,4 Millionen Euro. Die "Aktion Wasserzeichen", die in den vergangenen zehn Jahren fast 700 Projekte mit gut 100 Millionen Euro unterstützt hat, berücksichtigt im Landkreis Saarlouis diesmal die Städte Dillingen und Lebach, mit zusammen fast 820 000 Euro."Die mitgeförderten Maßnahmen nützen sowohl der Umwelt als auch dem Gebührenzahler, da die Reduzierung des Fremdwassers in den Abwassersystemen die Wirkungsweise der Kläranlagen verbessert", erklärt Umweltministerin Simone Peter.Eine effiziente Abwasserreinigung setze voraus, dass die Abwassermengen auf das notwendige Maß reduziert seien. Wasser, das nicht gereinigt werden müsse, zum Beispiel Regen, solle daher möglichst nicht in Abwasseranlagen eingeleitet werden. Im Saarland machen laut Ministerium Regen und Fremdwasser (zum Beispiel eindringendes Grundwasser oder Wasser aus Bächen oder Drainagen) mit über 70 Prozent den weitaus größten Teil der Abwassermenge aus. Regen- und Abwasser trennenDie Mehrbelastung sowie die technischen und finanziellen Folgewirkungen für den Anlagenbau und -betrieb bis hin zu den Abwassergebühren seien enorm.In der Stadt Lebach fördert das Ministerium diesmal mit rund 535 000 Euro die Oberflächenwasser-Entflechtung in Niedersaubach im Bereich Geranienweg-Blumenstraße/Antoniusstraße und in Gresaubach die Oberflächen-Entwässerung am Sportplatz mit rund 198 000 Euro. Die Stadt Dillingen erhält zirka 85 000 Euro für den Bau eines Regenüberlaufs in der Dillinger Straße im Stadtteil Diefflen. red

HintergrundDie Aktion Wasserzeichen unterstützt die Kommunen dabei, sauberes Fremdwasser von reinigungsbedürftigem Abwasser zu trennen. Das Umweltministerium fördert 65 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten für lokale Maßnahmen zur Entflechtung des Fremd - und Regenwassers.Bürgerprogramme, bei denen die Kommunen die Nutzung und Versickerung von Regenwasser (etwa durch Gründächer) in Privathaushalten fördern, schießt das Land 15 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten zu. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort