Katastrophenschutz-Übung Zur Übung rasen Autos unter einen Gefahrgut-Transporter

Lisdorf · Bei der Katastrophenschutzübung der Feuerwehren und des Rettungsdienstes am Donnerstagabend in Lisdorf nahmen rund 120 Einsatzkräfte aus dem gesamten Landkreis mit 30 Fahrzeugen einen schweren Verkehrsunfall mit einem Gefahrguttransporter und einem Öltanker an. Dabei wurden viele Personen schwer verletzt und mit gefährlichen Stoffen kontaminiert.

 In Lisdorf übten Feuerwehren und Rettungsdienst den Einsatz nach einem schweren Verkehrsunfall mit einem Gefahrguttransport.

In Lisdorf übten Feuerwehren und Rettungsdienst den Einsatz nach einem schweren Verkehrsunfall mit einem Gefahrguttransport.

Foto: Ruppenthal

Schon das Unfallszenario stellte eine Herausforderung dar. Der Öltanker war so platziert, dass er den eigentlichen Gefahrenbereich verdeckte. Zwei Autos waren unter einen Gefahrguttransport gerast, die Insassen waren in den Wracks eingeschlossen und aus dem Lkw flossen große Mengen unbekannte, ätzende und qualmende Flüssigkeiten aus.

Während vorne unter Beachtung aller Sicherheitsvorkehrungen die Rettungsmaßnahmen für die Verletzten und Eingeschlossen anliefen, wurde in sicherer Entfernung ein Dekontaminationsbereich für Schwerverletzte und später auch für die Einsatzkräfte aufgebaut.

Neben Feuerwehrkräften waren Notärzte und Rettungssanitäter, aber vor allem ABC-Spezialisten im Einsatz. Neben der Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen sollte vor allem die Dekontamination zahlreicher verletzter Personen bei einem Massenunfall geübt werden. Ein weiterer Schwerpunkt bildete die Umsetzung des Messkonzeptes Saarland durch mehrere ABC-Erkundungsfahrzeuge unter Führung der Messleitkomponente sowie das Training fachdienstübergreifender Führungsorganisationen bei einem größeren Schadensunfall.

Der Großübung begann mit halbstündiger Verspätung, da ein Realeinsatz die Anfahrt blockierte.

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