Zeitumstellung Alle Jahre wieder – zweimal

Alle Jahre wieder – eigentlich sogar zweimal im Jahr, stellen wir die Uhr entweder eine Stunde vor oder eben zurück. So auch vergangenes Wochenende.

 Daniel Bonenberger

Daniel Bonenberger

Foto: SZ/Müller, Astrid

Eifrig überlegten wieder Millionen von Deutschen, ob denn nun die Zeit vor- oder zurückgedreht wird. Dabei ist es ganz einfach, im Frühjahr stelle ich die Gartenmöbel vor die Tür, im Winter hole ich sie zurück. So ist das mit der Uhr auch, im Frühjahr eine Stunde vor, im Winter eine Stunde zurück. Seit den 80ern machen wir das bereits. Erstmals wurde es sogar schon 1916 eingeführt.

Vielfach wurde argumentiert, so lasse sich Energie sparen, da es im Winter früher hell wird. Aber in der heutigen Zeit, in der die Arbeitszeiten so unregelmäßig geworden sind, verpufft dieser Effekt vollends. Und  Studien belegen, dass die Zeitumstellung den Biorhythmus vieler Menschen negativ beeinflusst und sogar krank machen kann. So haben sich am Montagmorgen wohl wieder zahlreiche schlechtgelaunte und übermüdete Menschen leicht reizbar zur Arbeit geschleppt.

Dabei hat uns die Europäische Union schon vor Jahren versprochen, die Umstellung abzuschaffen, aber wie so häufig, lassen sich 27 Meinungen nur schwer unter einen Hut bringen. Nun heißt es, dass die Verkehrsminister, die für die Umstellung verantwortlich sind, sich möglicherweise bis 2021 einigen wollen. Ob dann Sommer- oder Winterzeit dauerhaft gilt, ist noch völlig offen. Und so heißt es möglicherweise noch länger: alle Jahre wieder – zweimal.

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