Wohnen statt Schule:Das ist unglaublich

VogelsangschuleWohnen statt Schule:Das ist unglaublichZum Thema "Schule macht Platz für Wohnraum", SZ vom 5. AugustEs ist nicht zu glauben, was sich unsere Stadtpolitiker im Rathaus ausgedacht haben. Die günstig gelegene zentrumsnahe Schule im Vogelsang soll zum Teil abgerissen werden

VogelsangschuleWohnen statt Schule:Das ist unglaublichZum Thema "Schule macht Platz für Wohnraum", SZ vom 5. AugustEs ist nicht zu glauben, was sich unsere Stadtpolitiker im Rathaus ausgedacht haben. Die günstig gelegene zentrumsnahe Schule im Vogelsang soll zum Teil abgerissen werden. Dabei beherbergt doch diese Schule mit einer echten Ganztagsschule gerade jene Bildungseinrichtung, die Politiker landauf, landab als zukunftsweisend ansehen. Man kann also davon ausgehen, dass die Vogelsangschule aufgrund ihrer günstigen Lage und ihres Angebots eine sichere Zukunft haben sollte. Und der Gipfel ist, dass die von der VHS genutzten Schulungsräume der Vogelsangschule abgerissen werden sollen, um anschließend neben dem Hallenbad neue VHS-Räumlichkeiten zu bauen. Auf den freigewordenen Flächen sollen schließlich Wohnungen für eine schrumpfende Bevölkerung gebaut werden. Wer hat sich das nur ausgedacht? Das Ganze ist so unglaublich, dass man es nur nachvollziehen kann, wenn man sich die Saarlouiser Stadtpolitik der vergangenen Monate ins Gedächtnis ruft. Da redet Oberbürgermeister Roland Henz ständig vom Vauban'schen Erbe, aber gleichzeitig reißt er seine Festungswerke an der Vaubanstraße ein, um auf dem Gelände von der städtischen Baugesellschaft Wohnungen bauen zu lassen. Wenn das die Saarlouiser Antworten auf die demografischen Veränderungen sind, dann sollten unsere Stadtoberen in diesem Punkt dringend nochmal die Schulbank drücken. Werner Fries, SaarlouisDie Vogelsangschulesoll bleiben wie sie istZum selben Thema Auch wenn die Schülerzahlen zurückgegangen sind, sollte man die Vogelsangschule lassen wie sie ist. Vielleicht steigen die Schülerzahlen wieder. Man kann die Schule ja auch anderen Zwecken zuführen, unter anderem durch Vermietung zum Beispiel an Schulträger von Fortbildungskursen. Dadurch kommt Geld in die Stadtkasse. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Bedarf an Wohnungen so groß ist, dass hier welche geschaffen werden müssen. Besteht nicht im Saarland Bevölkerungsschwund unter anderem durch Abwanderung? Allerdings wurden in der jüngsten Zeit keine neuen Bevölkerungszahlen und -entwicklungen von Saarlouis bekannt gegeben. Christoph Waldschmidt, Saarlouis TierheimWer kassiert die Zinsen der Million?Zum Artikel "Urlaubshalber abgeschoben", SZ vom 25. Juli Vor zwei Jahren auf der Versammlung des Tierschutzvereines Untere Saar in der Stadthalle Dillingen trat ein Mitarbeiter des Landkreises Saarlouis, in Vertretung für die Landrätin Monika Bachmann, an das Mikrofon und erklärte: "Wenn der Tierschutzverein den Landkreisen Merzig-Wadern und Saarlouis und ihren Kommunen die eine Million Euro, die der Tierschutzverein von einer Gönnerin geerbt hatte, zur Verfügung stellen würde, würde das Tierheim nach den vorliegenden Plänen neu gebaut." Die Fertigstellung war für 2008 vorgesehen. So konnte man es auch in der Saarbrücker Zeitung lesen. Jetzt, im Juli 2008, ist weder mit dem Neubau begonnen worden (die anfänglichen Pläne wurden mittlerweile auf ein Minimum reduziert), noch sind die Grundstücksangelegenheiten geregelt. Mich würde interessieren, wer die Zinsen der Million kassiert? Warten die Kommunen, bis sich durch Verzinsung so viel Geld ansammelt, dass man nichts mehr dazuzahlen muss? Vielleicht sollte man die zwei Landrätinnen und die Bürgermeister der betroffenen Kommunen 14 Tage im Tierheim arbeiten lassen, sie würden wahrscheinlich schnell die Kassen öffnen, wenn sie die miserablen Zustände, die schon seit etlichen Jahren herrschen, miterleben müssten. Würde der Tierschutzverein nicht die Aufgabe der Kommunen übernehmen und Fundtiere aufnehmen, müsste jede Kommune das selbst tun. Ich würde dann gerne erleben, was mit den Tieren passierte. Bekäme jeder Bürgermeister einen Hundezwinger hinters Haus? Es ist lächerlich, dass zwei Landkreise es nicht auf die Reihe bekommen, den Neubau eines Tierheims, der unbestritten seit Jahren notwendig ist, zu stemmen. Vielleicht sollten die Kommunen alles was sie an Hundesteuern kassieren, dem Tierschutzverein geben, dann wäre das Geld für Sinnvolles eingesetzt. Uwe Wagner, Eimersdorf

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