Umfrage im Kreis Saarlouis Auch im Freibad muss niemand frieren

Kreis Saarlouis · Die Energiepreise steigen — doch wie wirkt sich das auf die Freibäder aus? Wir haben gefragt, ob die Wassertemperatur in den beheizten Becken abgesenkt wird.

 Blick auf das Heidebad in Schmelz – das Planschbecken dort wird mit Gas beheizt, für die anderen Becken ist man bereits in den 90er Jahren aus energetischen Gründen auf eine so genannte Absorber-Technik umgestiegen.

Blick auf das Heidebad in Schmelz – das Planschbecken dort wird mit Gas beheizt, für die anderen Becken ist man bereits in den 90er Jahren aus energetischen Gründen auf eine so genannte Absorber-Technik umgestiegen.

Foto: BeckerBredel

Die Preisexplosion bei Öl und Gas aufgrund Putins Krieg gegen die Ukraine hat vielerorts die Frage aufgeworfen, ob eine Senkung der Wassertemperatur in den Bädern als Sparmaßnahme sinnvoll ist. In den Hallenbädern im Kreis Saarlouis ist das vorerst nicht vorgesehen (die SZ berichtete) – doch wie sieht es in den Freibädern des Landkreises aus? Das Ergebnis ist eindeutig: In den neun Kommunen mit einem Freibad wird dies in diesem Sommer wohl nicht passieren. In einigen Kommunen aber allein deshalb, weil die Bäder ohnehin nicht beheizt werden. „Fehlanzeige“ auf die SZ-Anfrage melden Ensdorf, Überherrn sowie Wadgassen. „Unser Bad ist nicht geheizt, sodass die Energiepreise keine Auswirkung auf die Wassertemperatur haben“, teilt Ensdorfs Bürgermeister Jörg Wilhelmy mit. Und in den Parkbädern von Wadgassen und Überherrn „gibt es keine Beckenerwärmung“, bestätigen Axel Weber von der Gemeinde Wadgassen und Jessica-Marie Libera aus dem Überherrner Rathaus. Die beiden Bäder werden ebenfalls nur durch Sonnenstrahlen beheizt.