Wieso dieser Beschluss im Schweinsgalopp

Altenheim Bous Wieso dieser Beschluss im SchweinsgaloppZum Artikel "Rat stimmt Grundstückstausch zu" (17. Juli) Nach dem Mehrheitsbeschluss des Bouser Rats gilt es die Machbarkeit eines Altenheimneubaus im Naturschutzgebiet "Heiligenborn" zu klären. Aber dass ein solcher Beschluss kam, ist schon unfassbar

Altenheim Bous Wieso dieser Beschluss im SchweinsgaloppZum Artikel "Rat stimmt Grundstückstausch zu" (17. Juli) Nach dem Mehrheitsbeschluss des Bouser Rats gilt es die Machbarkeit eines Altenheimneubaus im Naturschutzgebiet "Heiligenborn" zu klären. Aber dass ein solcher Beschluss kam, ist schon unfassbar. Man ist geneigt zu sagen, dass Bous seit Jahren in Sachen Altenheim an der Nase rumgeführt wird. Wieso wurde in der Sitzung im "Schweinsgalopp" ein Eilbeschluss gefasst, wo doch die Entwicklungen in Sachen Altenheim Bous bisher im Schildkrötengang liefen? Das bestehende Altenheim, seit Jahren gelinde gesagt nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Standards im Pflegebereich, verkommt nun zum Fossil mit Sanierungsstau. Gesetzesregelungen aus Berlin besagen, Altenheime regelmäßig zu prüfen. Dabei geht es um Betriebsgenehmigungen. Ob bis St. Nimmerlein für das derzeitige Altenheim Bergfriede eine Genehmigung für über 80 Pflegeplätze erteilt wird, ist zu bezweifeln. Mit dem Baubeginn eines Erweiterungsbaus am Altenheim Bergfriede ist kaum vor 2015 zu rechnen. Was ist, sollte die Genehmigung für den Altenheimbau auf dem Schwimmbadgelände kommen? Wird dann dort gebaut? Wohl kaum, da mit dem Beschluss vom 9. Juli eine (Hinter)Tür geöffnet wurde. St. Nimmerlein eben. Dietmar Reitz, Bous Lisdorfer BergChance nutzen, bitte für SaarlouisZu "Albert Speer plant Lisdorfer Berg" (24. Juli)Minister Rippel und OB Henz betonen, dass auf dem Lisdorfer Berg Arbeitsplätze für die Zukunft entstehen sollen. Hierbei sollte man jedoch bitte bedenken, dass die Arbeitsplätze auch einen Vorteil für die Bürger Saarlouis' bedeuten sollten. Weder hoch qualifizierte Informatikerjobs o.ä., die von Akademikern von außerhalb besetzt würden, noch Niedriglohnjobs, die unmenschliche Löhne nach sich ziehen, würden dem Großteil der Bevölkerung dienen. Bei einem solchen Großprojekt, wo eine solch riesige Grünflache zerstört wird, sollte der wirtschaftliche Nutzen für die Bevölkerung gewährleistet sein. Ich hoffe, das Projekt wird zu einem Erfolg für Saarlouis, eine Chance ist es in jedem Fall. Barbara Kirsch, Saarlouis SchweinegrippeVorbeugen ist besser als HeilenZu "Urlaubspläne kaum geändert wegen Pandemie-Angst" (21. Juli) Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit haben sich Dutzende Saarländer auf Mallorca oder bei einem Mallorca-Heimkehrer mit Schweinegrippe infiziert. Ich stelle mir einmal vor, ich müsste bei schwül-heißen Temperaturen tagelang das Bett hüten oder läge im Krankenhaus unter Quarantäne. Diese Vorstellung bereitet mir physisches Unbehagen. Deshalb gilt für mich immer noch die alte Mediziner-Weisheit "Vorbeugen ist besser als Heilen". Ein Urlaub auf Mallorca wäre für mich bei der derzeitigen Infektionsgefahr einfach undenkbar. Stefan Dewes, Nalbach Rat SaarwellingenWählerwille mit Füßen getretenZum SZ-Bericht vom 9. Juli "Marathon bei der Besetzung der Ausschüsse"Bei den diesjährigen Kommunalwahlen am 7. Juni mussten die so genannten etablierten Parteien, CDU und SPD, teils dramatische Stimmenverluste hinnehmen. Sowohl CDU als auch SPD verloren jeweils drei Sitze im Gemeinderat Saarwellingen.Was machen die Verlierer? Sie schließen sich zusammen, um trotzdem Pöstchen zu bekommen. Über Jahrzehnte waren CDU und SPD politische Gegner, die keinerlei Gemeinsamkeiten bei Sachthemen hatten und haben. In trauter Geschlossenheit wählten sie nun aber die drei Beigeordneten der Gemeinde gemäß dem Deal: Wählt die SPD einen CDUler zum Ersten Beigeordneten, wählt die CDU einen SPDler zum Ortsvorsteher von Saarwellingen. Viele Schwarzenholzer können sich noch an die Mahnwache der SPD zum Erhalt der Grundschule erinnern. Erklärter politischer Gegner war damals die CDU. Und die Person, die letztlich mit dazu beigetragen hat, dass die Schule in Schwarzenholz geschlossen wurde, ist mit den Stimmen der Schwarzenholzer SPD zum Ersten Beigeordneten gewählt worden. Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? Der Wähler wird diesen Machenschaften die Rote Karte zeigen. Alfred Pfannebecker, Schwarzenholz