Zwei neue Fürsprecher der Musik

Wallerfangen. Robin Kiefer, 16, aus Kerlingen, und Kevin Jakoby, 15, von der Erweiterten Realschule Wallerfangen haben eine Ausbildung zu Musikmentoren erfolgreich abgeschlossen: "Fürsprecher der Musik" seien sie jetzt, so nennt es ihre Schule

 Musikmentoren lernen Musiktheorie ebenso wie die Fähigkeit, mit anderen Veranstaltungen zu organisieren. Die Schüler Robin Kiefer (links) und Kevin Jakoby dürfen sich nun so nennen. Foto: H.Jenal

Musikmentoren lernen Musiktheorie ebenso wie die Fähigkeit, mit anderen Veranstaltungen zu organisieren. Die Schüler Robin Kiefer (links) und Kevin Jakoby dürfen sich nun so nennen. Foto: H.Jenal

Wallerfangen. Robin Kiefer, 16, aus Kerlingen, und Kevin Jakoby, 15, von der Erweiterten Realschule Wallerfangen haben eine Ausbildung zu Musikmentoren erfolgreich abgeschlossen: "Fürsprecher der Musik" seien sie jetzt, so nennt es ihre Schule.In der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung in Ottweiler trafen die beiden, seit November 2010 an jedem zweiten Wochenende, auf 20 andere Jugendliche. Die Gruppe wurde von zehn Dozenten in unterschiedlichen musiktheoretischen Fächern unterrichtet.

"Es war jedoch nicht nur ein Lehrgang, sondern eine Veranstaltung, bei der wir tatsächlich etwas mitgenommen haben", berichtet Kevin. Und Robin erzählt: "An den Wochenenden sind viele Freundschaften gewachsen, und währenddessen haben wir gelernt, wie man eine Musikgruppe leitet, die Organisation von Auftritten übernimmt und haben neben theoretischem Unterricht gesungen, getanzt und gelacht." Die beiden Schüler konnten das Gelernte auch unter der Woche gleich ausprobieren und anwenden.

Robin spielt Schlagzeug und Gitarre. Mit Schlagzeugunterricht finanziert er sich das teure Hobby. Zusätzlich spielt er in einem Orchester, der Schulband, zwei weiteren Bands und leitet die Schlagzeuger im Jugendorchester an. So hat er parallel zu der Ausbildung schon eigene Erfahrungen bei der Anwendung machen können.

Ein Musikstudium hält Robin Kiefer sich als Möglichkeit offen und steuert im nächsten Jahr zunächst auf ein Gymnasium in Merzig zu, wo er Abitur machen möchte. Kevin spielt Klavier, Gitarre und Flöte: "An dem ersten Wochenende haben alle mit Wörtern wie ,Kadenzen' und so um sich geschmissen. Und ich hab davon nichts verstanden."

Also hat er seine Klavierlehrerin danach gefragt, und der Klavierunterricht uferte zu einer Stunde Musiktheorie aus. "Bei dem Seminar hatte jeder Dozent eineinhalb Stunden pro Thema, aber das war viel zu wenig Zeit, um bei den umfangreichen Themen wirklich in die Tiefe zu gehen", bedauert Kevin.

Er gibt selbst Klavierunterricht und spielt mit Robin in der Band Obsession. Die Idee, Musik zu studieren, hat er aber schon aus seinen Gedanken verbannt. "Musik ist eine brotlose Kunst. Der Verdienst reicht in den meisten Fällen nicht zum Leben, und Musiklehrer an Schulen gibt es auch mehr als ausreichend." Stattdessen will er die Fahrschule seines Vaters weiterführen und die Musik als Hobby beibehalten.

Die Ausbildung zu Musikmentoren endete mit einer von den Schülern selbst organisierten Aufführung. Die wurde als so gut empfunden, dass sie mit dem Preis "Saarland - Land der Ideen" gekürt wurde.

Jetzt ist die Musikmentorengruppe am 30. Mai dazu eingeladen in Anwesenheit von "hohen Tieren" wie dem Kultusminister persönlich die Aufführung zu wiederholen.

 Musikmentoren lernen Musiktheorie ebenso wie die Fähigkeit, mit anderen Veranstaltungen zu organisieren. Die Schüler Robin Kiefer (links) und Kevin Jakoby dürfen sich nun so nennen. Foto: H.Jenal

Musikmentoren lernen Musiktheorie ebenso wie die Fähigkeit, mit anderen Veranstaltungen zu organisieren. Die Schüler Robin Kiefer (links) und Kevin Jakoby dürfen sich nun so nennen. Foto: H.Jenal

 Musikmentoren lernen Musiktheorie ebenso wie die Fähigkeit, mit anderen Veranstaltungen zu organisieren. Die Schüler Robin Kiefer (links) und Kevin Jakoby dürfen sich nun so nennen. Foto: H. Jenal

Musikmentoren lernen Musiktheorie ebenso wie die Fähigkeit, mit anderen Veranstaltungen zu organisieren. Die Schüler Robin Kiefer (links) und Kevin Jakoby dürfen sich nun so nennen. Foto: H. Jenal

Zu der Aufführung gehörten ein selbst choreografiertes Musical, ein Solo von Robin, Sketche - und natürlich viel Musik.

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