Vorarbeiten für den Kreisel laufen

Wallerfangen · Alte Leitungen suchen, archäologische Funde registrieren und den Abriss des Lukullusgebäudes planen: Die Vorbereitungen für den Bau eines Kreisels und eines Edeka im Zentrum von Wallerfangen laufen schon.

 Blick aus dem Café Kiefer auf den Einmündungsbereich von Hospitalstraße und Hauptstraße in der Wallerfanger Ortsmitte. Vorne verläuft der Suchgraben. Foto: Johannes A. Bodwing

Blick aus dem Café Kiefer auf den Einmündungsbereich von Hospitalstraße und Hauptstraße in der Wallerfanger Ortsmitte. Vorne verläuft der Suchgraben. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

Einen rund 80 Meter langen Graben hat die Firma Dittgen durch die Hauptstraße in Wallerfangen gezogen. Dieser Suchgraben soll helfen, Leitungen aus dem Bereich des künftigen Kreisels zu holen. Der Kreisel mit einem Durchmesser von rund 25 Metern wird in der Einmündung von Hospitalstraße und Hauptstraße gebaut.

Der Graben eröffnet aber auch einen Blick in frühere Zeiten. Auffälligster Fund ist eine Mauer aus rötlichen und graubraunen Sandsteinen. Deren Alter sei derzeit noch nicht abzuschätzen, war vor Ort zu erfahren. Es könne aber vor der Zeit der alten Wallerfangen Steingutfabrik liegen.

Seit 29. Juni ist der Bereich Hospitalstraße und Hauptstraße sowie das Umfeld für den Autoverkehr gesperrt. Wegen der Gefahren durch Gräben und schwere Baumaschinen aber auch für Fußgänger. Um das große Verkehrschaos in Wallerfangen zu vermeiden, hat die Gemeinde ein weitgehend funktionierendes Umleitungssystem ausgeschildert (die SZ berichtete).

Graues Haus muss weichen

Wesentliche Voraussetzung für den Edeka-Markt auf dem Gelände der ehemaligen Fleischwarenfabrik Lukullus war eine Anbindung an die Hauptstraße. Dort steht jedoch noch immer ein großes graues Haus, ehemals Schackmann, später Café Kiefer. Früher wurden hier Brote, Brötchen und Kaffeestückchen gebacken und gegessen, heute ist der Laden größtenteils ausgeräumt. Nur in der Backstube hinter dem Haus stehen noch die Reste des großen elektrischen Backofens. Dieses mehrstöckige Gebäude muss für eine Durchfahrt zum Edeka-Markt weichen. Laut Projektleitung ist der Abriss im Laufe der nächsten Wochen vorgesehen.

Voran geht es inzwischen auf dem alten Lukullus-Gelände zwischen der Wall-, Saar- und Gartenstraße. Seit Montag räumt dort die Baufirma Gihl aus Eppelborn das Innere der früheren Fleischwarenfabrik aus. Draußen türmen sich schon Berge aus Metall, mit großen Containern wird der Schutt abgefahren. Auch der endgültige Abriss der Gebäudehülle soll im Laufe dieses Monats erfolgen, war auf Anfrage bei Gihl zu erfahren.

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