Honigprämierung Wahres El Dorado für die Bienen

Gisingen · Uwe und Irmgard Seiwert aus Gisingen haben bei der saarländischen Honigprämierung den dritten Platz errungen.

 Uwe Seiwert im Schutzanzug bei der Arbeit mit seinen Honigbienen

Uwe Seiwert im Schutzanzug bei der Arbeit mit seinen Honigbienen

Foto: Stefan Dalloz

Bei Uwe und Irmgard Seiwert dreht sich alles um das flüssige Gold. Nein, gemeint sind keine Reichtümer oder etwa Öl, vielmehr ihr selbst produzierter Bienenhonig. Die zwei Imker aus Leidenschaft haben in diesem Jahr mit ihrem Sommerblütenhonig den dritten Platz bei der saarländischen Honigprämierung erringen können: „Ich bin schon etwas stolz auf unseren Honig, ich bin Imkerin aus Leidenschaft“, berichtet Irmgard Seiwert aus Gisingen, Vorsitzende des Imker-Kreisverbandes im Gespräch mit der SZ. Bereits im Jahr 2000 hat sie das Honigfieber erfasst, seitdem lässt sie das Hobby nicht mehr los: „Ich finde Bienen faszinierend, es macht einfach Spaß, ihnen bei der Arbeit zuzuschauen.“ Die Liebe zu den Tieren hat ihr Mann geweckt, der schon einige Zeit länger mit Bienen arbeitet: „Irgendwann habe ich mich gefragt, warum mein Mann immer so lange wegbleibt und da bin ich einfach mal mit zu den Bienen gegangen – ich war direkt infiziert“, erinnert sich Seiwert. Mit wenigen Völkern angefangen, beheimaten die beiden mittlerweile 24 Bienenvölker in ihrem Garten: „Bei bis zu 50 000 Bienen pro Volk ist da im Somnmer schon ganz schön was los.“ Zurzeit ist es aber eher ruhig um die Bienen, das Honigjahr ist zu Ende und die Völker eingewintert, berichtet die Kreisvorsitzende. Dennoch geht sie jeden Tag nach ihren Völkern schauen, ob es ihnen gut geht: „Es ist ein Hobby, das einen das gesamte Jahr über beschäftigt.“ Derzeit achtet Seiwert vor allem darauf, dass die Völker nicht auskühlen und versucht, die Behausungen gegen das Eindringen von Wespen zu schützen: „Ich mache die Zugänge zu den Häusern ganz klein, damit die Bienen den schmalen Eingang gegen die Wespen verteidigen können.“