Stufen zur Fernsicht

Rammelfangen. Das geht ordentlich in die Waden. Rund 50 Meter Höhenunterschied und um die 130 Stufen geht es vom Weinbachtal hoch zur Kuppe des Hirnberges zwischen Rammelfangen und Ihn. Die letzten Stufen des Rammelfanger Panoramaweges setzte ein Quartett um Albert Hilt jetzt in den Hang

Rammelfangen. Das geht ordentlich in die Waden. Rund 50 Meter Höhenunterschied und um die 130 Stufen geht es vom Weinbachtal hoch zur Kuppe des Hirnberges zwischen Rammelfangen und Ihn. Die letzten Stufen des Rammelfanger Panoramaweges setzte ein Quartett um Albert Hilt jetzt in den Hang. Mit Kalksplitt, Holz und Keilen aus Lärchenholz schlossen sie die noch vorhandene Lücke in dem rund 7,6 Kilometer langen Rundweg.

"Hier lagen früher Weinberge", sagte Hilt während der Arbeiten vor Ort. "Mauern davon sieht man noch links und rechts vom Weg." Bis um 1900 gab es Reben bei Rammelfangen; 1937/38 entstand die Verbindungsstraße nach Ihn, in den 50er Jahren wurde am Hirnberg noch Kalk abgebaut. Heute bedeckt Wald den Hang. Manche Bäume sind 170 Jahre alt. Das schafft einen interessanten Kontrast zum Fernblick auf der Höhe. Denn oben öffnet sich die Landschaft mit Feldern und Wiesen sowie freier Sicht in Richtung Niedtal bei Hemmersdorf.

"Wir haben am Anfang gedacht, es wird schwerer", sagte Ortsvorsteherin Gabriele Harpers. "Da waren sechs bis acht Monate im Gespräch, um den Weg fertig zu bekommen." Begonnen hatten die Arbeiten am Rammelfanger Panoramaweg im Mai mit dem Bau einer Holzbrücke über den Kemmersbach. Angepackt hatte über die Monate hinweg ein Kern von vier Leuten, je nach Arbeiten auf zehn ergänzt. Materielle Hilfe gab es von der Gemeinde Wallerfangen.

Ein Premiumweg?

"Die Wanderer haben von unserem Panoramaweg aus eine wunderbare Aussicht auf die Natur ringsum", erklärte Gabriele Harpers. Das erlebten bereits die Teilnehmer der Erstbegehung während der 850-Jahr-Feier Rammelfangens Ende August.

Erst einmal fertig werden, war das Ziel. Später soll der Weg auch als Premiumweg angemeldet werden, sagt Harpers. Für das Frühjahr 2010 sind die Einweihung vorgesehen und ein kleines Fest.

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