Sportplatz St. Barbara wird Wohn- und Gewerbegebiet

Wallerfangen · Die Bebauung des Sportplatzes St. Barbara und die Beteiligung am Zweckverband eGo-Saar hat der Wallerfanger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Die verlief ungewohnt einmütig.

Zügig und ungewohnt einmütig arbeitete der Wallerfanger Gemeinderat am Dienstagabend seine Tagesordnung ab. Die verkürzte sich um zwei Punkte, die einstimmig abgesetzt wurden: Zum einen macht eine neue Finanzsituation die Aufnahme eines Investitionsdarlehens für das Abwasserwerk Wallerfangen wohl überflüssig, zum Zweiten waren Grundstücksfragen im nicht-öffentlichen Teil noch zu klären. Mit einer Gegenstimme der CDU brachte der Rat die Aufstellung eines Bebauungsplans für das Sportplatzgelände in St. Barbara auf den Weg. Hier sollen Wohnhäuser und auch eine Gewerbefläche für Handwerk oder Dienstleistung entstehen, der Ortsrat hatte dem bereits zugestimmt.

Eine bloße Formalie war eine Änderung im Bebauungsplan für die Zufahrt zum neuen Edeka-Markt in Wallerfangen : Eine leichte Kurve im Einfahrtsbereich fällt weg. Der Rat stimmte der Änderung einstimmig zu.

Was bringt der Zweckverband?

Für den Zweckverband eGo-Saar muss die Gemeinde Wallerfangen künftig eine Umlage von 1283 Euro im Jahr zahlen. Der Umlage und dem Wirtschaftsplan von eGo-Saar stimmte der Rat geschlossen zu.

CDU-Fraktionsvorsitzender Josef Rath warf dennoch die Frage auf, welchen Nutzen die Gemeinde vom Zweckverband habe? Kämmerer Joachim Lay erklärte, dies sei in der Tat nicht gleich erkennbar; geplant seien aber gemeindeübergreifende Projekte, etwa im Bereich der Standesämter. "Die Kommunen sollen so weit vernetzt werden, dass sie bei jedem Amt einfach Auskünfte abrufen können ohne zum Beispiel dort anrufen zu müssen", sagte Lay. Auch für die Auftragsvergabe, die die Gemeinden künftig online stellen müssen, biete der Verband eine Internetplattform an.

Monika Scholl, CDU , fragte noch nach dem Sachstand bei der geplanten Bebauung des früheren Gärtnereigeländes in Wallerfangen ; hier sollen im Ortskern Seniorenwohnungen entstehen. Bürgermeister Günter Zahn informierte, das beauftragte Planungsbüro hätte, nach einigem Verzug, nun einen Grob-Entwurf vorgestellt. Dieser werde noch der Grundstückseigentümerin vorgelegt und dann im Ortsrat vorgestellt.

Tempo 30 wird besprochen

Die geplante Tempo 30-Zone in der Hauptstraße wolle er, erklärte Zahn auf Anfrage Wolfgang Kiefers, Grüne, bei der Eröffnung des neuen Kreisels am 15. April mit dem Landesamt für Straßenbau (LfS) besprechen.

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