So viele Firmen

Wallerfangen · Das hätten die Kinder der Wallerfanger und der Giesinger Grundschulen, die bei „KieWi“ mitgemacht haben, nicht gedacht. Von wegen trockene Materie: Wirtschaft kann unglaublich spannend sein.

 Schülerinnen und Schüler präsentierten in Wallerfangen, was sie beim „KieWi“-Projekt über Wirtschaft im Kreis Saarlouis erfahren hatten. Foto: Johannes A. Bodwing

Schülerinnen und Schüler präsentierten in Wallerfangen, was sie beim „KieWi“-Projekt über Wirtschaft im Kreis Saarlouis erfahren hatten. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

"KieWi" sei keine grüne Frucht und kein flugunfähiger Vogel, sagte Landrat Patrik Lauer am Mittwochmorgen in der Walderfingia in Wallerfangen . Es stehe nämlich für "Kinder entdecken die Wirtschaft". Das waren in diesem Fall je zwei Viererklassen mit 30 Kindern der Grundschule Wallerfangen und 40 der Gisinger Grundschule. Die präsentierten mit Begeisterung ihre Kenntnisse über die Wirtschaft im Kreis Saarlouis.

Die Grundlage dafür hatte das "KieWi"-Projekt der wfus geschaffen, der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Untere Saar. Deren Technologieberater Manfred Krämer war an jeder der beiden Schulen zum Lehrer geworden. Später folgten Bustouren zu den wichtigsten Industriegebieten im Landkreis sowie Besichtigungen bei Globus und der Bäckerei Welling.

Überrascht waren die Kinder von der wirtschaftlichen Praxis. "Wie bei Welling aus einem ganz langen Teig Brötchen gemacht werden", sagte Amelie. Die vielen Industriegebiete hatten Yagmor beeindruckt. Und "was da in einer Firma so läuft". "Ich habe gelernt", sagte Sophia, "dass es mehr Firmen im Landkreis Saarlouis gibt, als ich dachte." Andere staunten über die Autoproduktion bei Ford, die Ausmaße der Dillinger Hütte und die Schleuse in Rehlingen.

"Es gibt ganz viele Möglichkeiten für euch", sagte Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger zu den beruflichen Zukunftsperspektiven. Der wfus dankte sie "für das Engagement und die Zeit, die dahinter steckt". "Mittlerweile bewerben sich schon Gymnasien", sagte wfus-Geschäftsführer Jürgen Pohl der SZ. "Wir überlegen noch, wie wir das machen können." Denn Personal und Finanzen seien nicht so üppig vorhanden.

Mit "KieWi" beschritt die wfus neue Wege. Auftakt war 2013, danach wurden jährlich Schulen aus zwei Kommunen eingebunden. 2016 waren es mit den Gemeinden Überherrn und Wallerfangen Nummer sechs und sieben.

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