Düren Schöne Fenster und kleine Geschenke versüßen den Advent

Düren · Das Adventsfenster kann auch eine Tür sein. Denn die Hauptsache sind die Geschenke. Mit einer solchen Kombination aus ansprechend geschmückter Haustür und schokogefüllten Adventskalendern für Kinder startete Familie Kubeck am Mittwochabend den Reigen der diesjährigen Adventsfenster in Düren.

 Paul Kubeck neben den Geschenken, die es am Mittwochabend beim ersten Adventsfenster in Düren gab.

Paul Kubeck neben den Geschenken, die es am Mittwochabend beim ersten Adventsfenster in Düren gab.

Foto: Johannes A. Bodwing

„Von Kerlingen aus die Ringstraße rein und dann links“, hatte Ortsvorsteherin Maria-Luise Grundhefer bei der Absprache des Termins das Ziel angegeben. Dort leuchteten dezent verteilte Lichterketten im rasch aufkommenden Abend den Vorgarten aus. Handliche Holzkisten standen rechts vor der Haustür. In jeder ein Stapel Adventskalender für Kinder, sowohl für die recht kleinen als auch die etwas größeren.

Zum zweiten Mal seit 2020 findet diese Aktion in Düren statt. Mit 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. „Die sind über den ganzen Ort verteilt“, sagte Grundhefer. „Und jeder macht das, was ihm einfällt.“ Das können selbstgebackene Plätzchen sein, Obst und Süßigkeiten, oder wie jetzt, Adventskalender. „Wir wollten erst Glühwein machen“, sagte Thomas Kubeck. Und fügte lächelnd an: „Ein Probetrinken hatten wir auch schon gemacht. Aber dann würden die zu dicht beisammen stehen, also haben wir das geändert.“

Nur der Himmel war am Mittwochabend nicht ganz auf Seiten der Dürener Adventsaktion. Zur Unzeit fing es kräftig zu regnen an. Also wurden die Kisten mit den Kalendern ins Trockene gebracht. Leicht zugänglich im Vorraum hinter der offenen Haustür.

Gegen 17 Uhr schlenderten die ersten beiden Kinder vorbei, die Kapuzen über die Köpfe gezogen. „Kommt rein“, forderte Vanessa Kubeck sie freundlich auf und wies auf die Kalender-Kisten. Ein, zwei schnelle Griffe danach, und kurz darauf waren die beiden wieder in der dämmrigen Straße verschwunden. „Im vorigen Jahr ging das bis etwa sieben Uhr“, erinnerte sich Vanessa Kubeck. Denn manche kämen erst nach dem Abendessen oder mit Eltern nach deren Arbeit. „Die Idee ist“, sagte Grundhefer, „dass die Kinder in der jetzigen Zeit mal rauskommen und dabei auch ein Geschenk bekommen.“

Das bedeutet nun in Düren, dass jeden Tag eine andere Überraschung auf die Jüngeren im Dorf wartet. Man muss es jedoch auch finden. Für die teilnehmenden Personen ist das kein Problem. Denn die stehen per Internet in Kontakt. „Die wissen dann auch, in welcher Straße das ist“, erklärte Grundhefer. „Die anderen müssen ein bisschen suchen. Aber es spricht sich oft schnell rum im Dorf.“ 2020 seien auch Einwohner benachbarter Dörfer durch den Ort geschlendert und hätten sich das angeschaut.

Am 24. Dezember steht das letzte Adventsfenster dieses Jahres an. Dann mit Krippe und Geschenken in der Dürener Schlosskapelle.

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