Fallschirmspringen Regen bremste Fallschirmspringer aus

Düren · Die Europameisterschaft er Fallschirmspringer in Düren litt unter dem Wetter. Viele Sprünge mussten wegen des Regens ausfallen.

 Die siegreichen Vierer-Teams im Formation Skydiving der Frauen mit den Drittplatzierten der Europameisterschaft aus Polen (rechts), den Zweiten aus Russland (links) und dem Siegerteam aus Frankreich.

Die siegreichen Vierer-Teams im Formation Skydiving der Frauen mit den Drittplatzierten der Europameisterschaft aus Polen (rechts), den Zweiten aus Russland (links) und dem Siegerteam aus Frankreich.

Foto: Johannes A. Bodwing

Nur ein einziger von fünf Tagen war ein kompletter Sprungtag bei Europameisterschaft und World Cup 2017 der Fallschirmspringer auf dem Flugplatz Düren. Das bedauerte am Samstagnachmittag Helmut Bastuck vom Organisationsteam des Fallschirmsprungzentrum Saar, FSZ. Am Dienstag war der Wind zu heftig, am Donnerstag regnete es bis in den späten Nachmittag hinein, Freitag und Samstag waren dann beherrscht von Regen und dichten Wolkendecken.

„Wir haben nur etwa die Hälfte der Sprünge durchbekommen“, sagte Bastuck. Auf dieser Grundlage wurden am Samstag die Sieger der verschiedenen Disziplinen ermittelt. Selbst die anschließenden Ehrungen waren von Regenschauern begleitet. Doch unverzagt standen die Teilnehmer im großen Halbkreis vor der Bühne mit den breiten Siegertreppchen.

Am Wettbewerb hatten sich insgesamt 384 Teilnehmer aus 28 Nationen beteiligt. Die Ehrungen erfolgten in vier Disziplinen zu je acht Sparten für Europameisterschaft sowie World Cup. Erfolgreichste Nation war Frankreich mit acht ersten Plätzen. USA, Russland und Belgien belegten je zwei Spitzenplätze.

Im Speed-Skydiving schaffte es Thomas Moritz Friess vom Fallschirmclub Remscheid auf die ersten Plätze, sowohl bei Europameisterschaft wie World Cup. In dieser Disziplin geht es darum, auf einer Strecke von 1000 Metern die größtmögliche Fallgeschwindigkeit zu erreichen. Friess kam bei vier Runden auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 509,25 Stundenkilometer. Seine höchste Geschwindigkeit waren 513,65 Kilometer pro Stunde.

Das Team „Airbus“ sei zufrieden mit seinen Platzierungen, sagte Fallschirmspringer Markus Bastuck vom FSZ. „Wir springen erst seit einem Jahr mit einer neu formierten Mannschaft.“ Dieses Vierer-Team schaffte in Düren in der Disziplin Skydiving Platz 6 im World Cup und Platz 4 bei der Europameisterschaft. Ob sie bei weiteren Wettkämpfen auch in Richtung erster Platz springen werden? „Das ist nicht zu machen. Dafür sind zu viele Profi-Teams dabei, aus den USA, Russland, Frankreich.“

 Doppelsieg: Frankreich kam auf die Plätze eins und zwei, das Team aus Norwegen wurde Dritter (rechts) in der Disziplin Freefly bei den Europameisterschaften in Düren.

Doppelsieg: Frankreich kam auf die Plätze eins und zwei, das Team aus Norwegen wurde Dritter (rechts) in der Disziplin Freefly bei den Europameisterschaften in Düren.

Foto: Johannes A. Bodwing

Nach den letzten Medaillen erklärte Patrice Girardin, Vizepräsident der internationalen Fallschirmsprung-Kommission IPC, die Wettbewerbe für beendet. Die blaue Fahne der Welt-Luftsport-Föderation FAI wurde eingeholt, dann ging es weiter mit dem Final-Dinner und der Abschiedsparty mit der Band „Fooling‘around“.

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