Enttäuschung Schwarze Zukunft für Zukunftswerkstatt?

Wallerfangen · Der Wallerfanger Gemeinderat lehnte die personelle Unterstützung des Projektes ab.

 Eine Projektgruppe der Zukunftswerkstatt hat bereits Ideen entwickelt, wie das heruntergekommene ehemalige Jugenddorf Blauloch wieder reaktiviert werden könnte. Jedoch verweigert der Wallerfanger Gemeinderat mehrheitlich eine zusätzliche personelle Unterstützung im Rathaus für das Projekt.

Eine Projektgruppe der Zukunftswerkstatt hat bereits Ideen entwickelt, wie das heruntergekommene ehemalige Jugenddorf Blauloch wieder reaktiviert werden könnte. Jedoch verweigert der Wallerfanger Gemeinderat mehrheitlich eine zusätzliche personelle Unterstützung im Rathaus für das Projekt.

Foto: Dieter Lorig

Die selbstständige Unternehmens- und Prozessberaterin Silvia Hemmerling ist enttäuscht über das Abstimmungsverhalten des Wallerfanger Gemeinderates in seiner jüngsten Sitzung. Darin hatte der Rat den Antrag von Uwe Kammer (Freie Wähler) mehrheitlich abgelehnt, zumindest vorübergehend eine Honorarkraft für die Umsetzung des Projektes „Global Nachhaltige Kommune (GNK)“ einzustellen. Hemmerling arbeitet bisher ehrenamtlich im Kernteam der Wallerfanger Zukunftswerkstatt mit – und hatte sich bei Bürgermeister Günter Zahn als Honorarkraft für das Projekt beworben.

Auch der Nachhaltigkeitsrat der Gemeinde hatte dem Bürgermeister vorgeschlagen, kurzfristig eine Personalstelle für das Projekt zu schaffen oder alternativ die sofortige Beschäftigung einer Honorarkraft. „Sowohl der Bürgermeister als auch das beratende Institut IfaS bestätigten, dass die Koordinierung des Projektes nur mit vorhandenem Personal der Gemeinde nicht zu leisten ist, weshalb die Einstellung einer Honorarkraft sinnvoll gewesen wäre“, schreibt Hemmerling in einer Stellungnahme zum Bericht in der SZ. Nunmehr sei zu befürchten, dass der neue Gemeinderat voraussichtlich erst im Herbst über personelle Unterstützung für die Wallerfanger Zukunftswerkstatt entscheiden könne. Zudem gibt Hemmerling zu bedenken, dass Fristen für die Beantragung von Fördergeldern verstreichen und viele gute Projektideen nicht umgesetzt werden könnten.

Paradox findet Hemmerling, dass der Rat in derselben Sitzung zwar einstimmig für die Fortführung des seit einem Jahr laufenden Projekts gestimmt habe, jedoch nicht für eine personelle Unterstützung. „So kann dieses zukunftsweisende Projekt keine Fahrt aufnehmen, es sieht eher wieder nach Verschiebung aus“, bedauert sie. Dabei hätten die Arbeitsgruppen „tolle Ideen“ erarbeitet, beispielsweise für ein überarbeitetes Radwegekonzept der Gemeinde, die Reaktivierung des Jugenddorfs Blauloch oder ein Quartierskonzept für Campingplatz und Schwimmbad.

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