OB-Wahl: Satire und ernsthafte Absagen

Saarlouis. Die Bewerbungen von Amtsinhaber Roland Henz, SPD, Marion Jost für die CDU und Pirat Thomas Brockmann um das Oberbürgermeisteramt in Saarlouis waren seit einiger Zeit bekannt. Gestern teilte Alexander Senzig von der Partei "Die Partei" mit, dass er als Landesvorsitzender mit 100prozentiger Zustimmung seiner Freunde nominiert worden sei

Saarlouis. Die Bewerbungen von Amtsinhaber Roland Henz, SPD, Marion Jost für die CDU und Pirat Thomas Brockmann um das Oberbürgermeisteramt in Saarlouis waren seit einiger Zeit bekannt. Gestern teilte Alexander Senzig von der Partei "Die Partei" mit, dass er als Landesvorsitzender mit 100prozentiger Zustimmung seiner Freunde nominiert worden sei. Die Satirepartei muss für Senzig jetzt 135 Unterstützungs-Unterschriften sammeln - zu leisten im Rathaus. Zuvor bedarf es allerdings einer schriftlichen Bewerbung bei der Stadt.Nach SZ-Informationen ist Altomaro Locurcio ebenfalls Kandidat; er soll schon vor geraumer Zeit seine Bewerbung eingereicht haben. Warum der Freie Wähler dies bisher nicht offiziell mitgeteilt hat, ist nicht bekannt. Ebenfalls unbekannt sind etwaige Ambitionen aus Reihen der Linkspartei.

Derweil hat Hubert Ulrich gestern für die Grünen den Verzicht auf eine Kandidatur erklärt. Seine Partei wolle sich auf die Kommunalwahl in zwei Jahren konzentrieren, statt Energien in eine eigene OB-Kandidatur zu investieren. Den "beiden ernsthaften Kandidaten Jost und Henz" werden die Grünen so genannte Wahlprüfsteine vorlegen, um dann eine Wahlempfehlung abzugeben. Die Frage nach einem neuen Stadtgartenbad soll zu diesen Prüfsteinen dazugehören. Dabei ist zu erwarten, dass sich Henz dagegen und Jost - wie die Grünen - dafür ausspricht. Das ändert für Ulrich aber nichts am Sinn, einer Empfehlung die Wahlprüfsteine vorzuschalten.

Die FDP, die mit CDU und Grünen im Stadtrat die Mehrheit bildet (Jamaika) will nach SZ-Informationen ebenfalls keinen eigenen Kandidaten ins Rennen schicken. Ob sie eine Wahlempfehlung für Jost abgibt, hat sie noch nicht verlauten lassen.

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