Mit Feuereifer bei der Feuerwehr

Gisingen. Das wird knifflig: Das Seil soll erst um die Stange gelegt werden, dann drunter durch nach vorn ziehen, über Kreuz zur anderen Seite, und - "Ich zeig's nochmal", sagt Volker Bauer und beginnt von vorn. Was der Jugendwart der Wallerfanger Feuerwehr so einfach zu einem Mastwurf-Knoten verschlingt, ist für die Jungs und Mädchen um ihn herum eine Herausforderung

 Feuerwehrmann Thorsten Kircher zeigt Niko Zenner, Nikolas Wendler, Marvin Kircher, Johannes Danisch und Felix Titeux (von links) den Umgang mit dem Standrohr. Foto: Johannes A. Bodwing

Feuerwehrmann Thorsten Kircher zeigt Niko Zenner, Nikolas Wendler, Marvin Kircher, Johannes Danisch und Felix Titeux (von links) den Umgang mit dem Standrohr. Foto: Johannes A. Bodwing

Gisingen. Das wird knifflig: Das Seil soll erst um die Stange gelegt werden, dann drunter durch nach vorn ziehen, über Kreuz zur anderen Seite, und - "Ich zeig's nochmal", sagt Volker Bauer und beginnt von vorn. Was der Jugendwart der Wallerfanger Feuerwehr so einfach zu einem Mastwurf-Knoten verschlingt, ist für die Jungs und Mädchen um ihn herum eine Herausforderung. Acht bis elf Jahre sind sie alt. Alle 14 Tage treffen sie sich in verschiedenen Löschbezirken zu spielerischen Übungen, wie kürzlich auf einem Spielplatz in Gisingen. "Mein Papa ist bei der Feuerwehr", erzählt der achtjährige Marvin Kircher. "Ich hann dann mol geguckt, ob et mir gefällt. Onn et gefällt ma." Vielleicht will er sogar mal ein richtiger Feuerwehrmann werden. Der Hydrant ist im Vorgarten. Fünf Knirpse stehen drumrum, breitbeinig über Trockenpflanzen, und schwanken zwischen Wissensdurst, Fachkenntnissen und Juxerei hin und her. "Was macht man damit?", fragt Feuerwehrmann Thorsten Kircher mit einem Standrohr in Händen. Dann spielt jeder einzeln das Aufsetzen durch, vom Festschrauben des Standrohres über Abfließen von dreckigem Wasser bis hin zu den Vorbereitungen für den Anschluss von B-Schläuchen. "Meine Mama hat das vorgeschlagen", sagt Lara Martini (zehn) zu ihrer Teilnahme an den Übungen. Und was da gemacht werde, habe ihr so gut gefallen, dass sie weiterhin dabei sei. "Das ist abwechslungsreich." Ob sie später weitermachen wolle? "Mal sehen", lautet die noch unschlüssige Antwort. "Es soll Spaß machen, und die Kinder nicht überfordern", sagt Volker Bauer. Mit einer Mischung aus Freizeitangeboten und Grundlagen für die Feuerwehr konkurriere man mit Computer und immens vielen Freizeitmöglichkeiten. Selbst wer längere Zeit dabei sei, könne der Feuerwehr dann im Alter von zwölf bis 16 Jahren verloren gehen.Alle 14 Tage trifft sich der Wallerfanger Feuerwehrnachwuchs in unterschiedlichen Löschbezirken der Gemeinde. Nächster Termin ist Dienstag, 17. März, um 16.30 Uhr am Feuerwehrgerätehaus Wallerfangen. Informationen zu den Minis gibt es bei den Jugendwarten und im Internet.

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