Mehr Gelegenheit fürs Miteinander

Wallerfangen · Knapp vier Monate ist das Mehrgenerationenhaus in Wallerfangen nun geöffnet. Die bisherigen Angebote sollen in diesem Jahr weiter ausgebaut werden, wie Leiterin Nicole Oppelt informierte.

 Im Mehrgenerationenhaus Wallerfangen spielte Kerstin Himbert aus Ittersdorf zu Weihnachtsliedern die Klarinette. Foto: Johannes A. Bodwing

Im Mehrgenerationenhaus Wallerfangen spielte Kerstin Himbert aus Ittersdorf zu Weihnachtsliedern die Klarinette. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

Mit Kaffee, Kuchen und Weihnachtsliedern feierten rund 30 Seniorinnen den Nikolaustag im Wallerfanger Haus der Generationen. Wo früher einmal Pumpanlagen installiert waren, ist heute ein geräumiger Platz für gemütliches Beisammensein. Dort ist seit Anfang Oktober ein Senioren-Café geöffnet. Es ist Teil der Angebote im Mehrgenerationenhaus in der Felsberger Straße 2. Dieses öffnete Mitte September offiziell seine Türen, seither wächst die Zahl der Kurse und Termine.

Lieber in kleinen Schritten und beständig, als ein großer Satz, und dann geht es schief. So sieht die Leiterin des Hauses, Nicole Oppelt, den Aufbau. "Es braucht halt einfach seine Zeit, etwas zu schaffen, das Hand und Fuß hat."

Das Senioren-Café werde hauptsächlich von älteren Frauen wahrgenommen. Vor allem aus Wallerfangen selbst kämen die, weniger aus den Gaudörfern. "Im nächsten Jahr wollen wir auch die Männer stärker angehen. Zum Beispiel mit handwerklichen Angeboten." Das Senioren-Café findet alle zwei Wochen mittwochs statt und wird im Schnitt von etwa 20 Frauen besucht. An den beiden anderen Mittwochen im Monat ist die Bücherei geöffnet. "Die Regale sind jetzt so gut wie voll", sagte Oppelt.

Bisher gebe es im Generationenhaus unter anderen eine Handarbeitsgruppe und zwei Blockflöten-Gruppen. Es laufe ein Sprachförderkurs für lernschwache Kinder, dazu existierten zwei Mädchengruppen, die es bereits vor dem Mehrgenerationenhaus gab. Noch einiges sei zu tun an der ehemaligen Ölmühle.

Als eine der nächsten Arbeiten solle die Akustik des Cafés verbessert werden. Dafür kämen Dämmplatten an die hohen Wände. Über der Durchreiche zur Küche werde ein großer Flachbildschirm für Filme und Präsentationen montiert. Hinter dem Haus gebe es noch ein Gewächshaus, sagt Oppelt. "Das lässt sich vielleicht für Schulkinder nutzen, mit einer Garten-AG." Zudem könne eine Terrasse mit Grillplatz hergerichtet werden. Die Arbeiten für das Generationenhaus würden mit hohem ehrenamtlichen Einsatz geleistet, sagte Oppelt. "Allein in diesem Jahr sind das um die 1000 Stunden."

Hierbei spiele der Förderverein eine wichtige Rolle. Neben seiner tatkräftigen Mitarbeit leiste er unter anderen mit zahlreichen Spendenaktionen auch einen Beitrag zur Finanzierung des Hauses. "Heizung und Nebenkosten bezahlt die Gemeinde", sagte Bürgermeister Günter Zahn . Für eine aussagekräftige Darstellung der Kosten sei es aber zu früh, die kalten Tagen stünden ja noch bevor. Bisher laufe der Aufbau so wie vorgesehen.

"Wir werden noch mehr das Zusammentreffen der Generationen fördern", versprach Zahn. "Mit entsprechenden Aktivitäten im Sommer." Informationen zu Angeboten des Mehrgenerationenhauses gibt es bei Nicole Oppelt unter Telefon (0 68 31) 9 66 84 21.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort