Männersuche einer alten Jungfer

Hasborn-Dautweiler. Viel Gelächter und tosender Beifall begleiteten das Theaterstück "Trubel in der alten Post", das der Hasborner Theaterverein Edelweiß in der Kulturhalle in Hasborn-Dautweiler aufführte. In drei Akten wurde die Männersuche einer alten Jungfer zum Amüsement des Publikums auf die Schippe genommen

 Viel lachten die Zuschauer bei "Trubel in der alten Post". Da gab es schon mal Männer in Stöckelschuhen zu sehen. Foto: sarah Joseph

Viel lachten die Zuschauer bei "Trubel in der alten Post". Da gab es schon mal Männer in Stöckelschuhen zu sehen. Foto: sarah Joseph

Hasborn-Dautweiler. Viel Gelächter und tosender Beifall begleiteten das Theaterstück "Trubel in der alten Post", das der Hasborner Theaterverein Edelweiß in der Kulturhalle in Hasborn-Dautweiler aufführte. In drei Akten wurde die Männersuche einer alten Jungfer zum Amüsement des Publikums auf die Schippe genommen. Vor dem eigentlichen Theaterstück zeigte die Jugendgruppe des Theatervereins mit dem Stück "Träumerle im Märchenland", dass sich der Verein keinerlei Nachwuchssorgen machen muss. Die jungen Talente demonstrierten bei der Wegessuche des Träumerle, das sich im Märchenwald verirrt hatte, ihr schauspielerisches Talent und führten das Publikum in einem Akt durch Begegnungen mit Märchenfiguren der Gebrüder Grimm, bis das Träumerle letztendlich seinen Weg auf die Erde fand.

Anschließend führte die Erwachsenengruppe das Stück "Trubel in der alten Post" auf. Es erzählt von Lena Overberg, einer in die Jahre gekommenen, unverheirateten Frau, gespielt von Elke Schmitt, die sich nichts sehnlicher wünscht als einen Mann an ihrer Seite. Damit ihr Traummann nicht nur in ihrer Fantasie existiert, stellen sie und ihre Familie allerlei Dinge an um einen Ehemann für Lena zu finden.

Im ersten Akt ist zu sehen, wie Lena mit ihrer Schwester und einer Freundin versucht, eine Séance abzuhalten. Währenddessen gibt ihr Vater, dargestellt von Klaus Backes, eine Heiratsanzeige für sie in der Zeitung auf, und so dreht sich im zweiten Akt alles um den vornehmen Kavalier, der um Lenas Hand anhalten möchte und Lenas Versuch wiederum, den Polizeibeamten für sich zu gewinnen.

Im dritten und letzten Akt klärt sich jedoch alles auf und der edle Gentleman wird als armer Heiratsschwindler entlarvt.

Dass es sich bei den Hasborner Akteuren um reine Laiendarsteller handelt, war überhaupt nichts zu spüren. Ohne einen einzigen Patzer trugen sie das lange Stück mit den vielen Dialogen überzeugend vor.

Die Verweise auf Personen aus dem Ort, die Erwähnung von regionalen Besonderheiten und typischen Hasborner Redewendungen versetzten das Publikum die gesamte Zeit über in ausgelassene Stimmung. Besonders war auch der Gastauftritt des ehemaligen Postbeamten Jörg Fuchs, der sich praktisch selbst spielte und früher für die Zustellung der Post in Hasborn-Dautweiler zuständig war. Mit minutenlangem Beifall würdigten die Zuschauer am Schluss der Aufführung die Arbeit des gesamten Teams.

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